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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ayatollah
Sayyid Muhammad Hadi Milani war ein
Vorbild der
Nachahmung und hat mit seinen Gedanken maßgeblich die
Generation der Persönlichkeiten der
Islamischen Revolution im
Iran geprägt.
Ayatollah Sayyid Muhammad Hadi Milani ist 1313
n.d.H. (1896 n.Chr.) in
Nadschaf geboren und in einer religiösen Gelehrtenfamilie
erzogen worden. Seine Vertiefung in islamischen Wissenschaften
führte er unter den Lehrern Ayatollah Abulhasan
Isfahani, Ayatollah Mirza Naeeni und Ayatollah Agha Zia Iraqi
durch.
Später lehrte er selbst in
Nadschaf Theosophie, Philosophie und
Quran-Exegese. Zu seinen Studenten zählten
Ayatollah Husain Wahid Chorasani, Ayatollah Sayyid Abbas
Sadr, Ayatollah Muhammad Taqi Dschafari und Ayatollah Sayyid
Muhammad Baqir Tabatabai.
Er hat zahlreiche Werke verfasst. 1373
n.d.H. (1954 n.Chr.) kam er nach
Maschhad und setzte sich neben der Lehre auch für die
Befreiung des Volks vom Schah-Regime ein. In
Maschhad begegnete er dem
Studenten, der wohl später der Prominenteste unter seinen
Studenten sein sollte:
Imam
Chamene'i.
Nach einem Zwischenabschluss der Hochschule durfte
Imam
Chamene'i mit 16 Jahren an dem exklusiven Unterricht über die
letzte Stufe der Rechtsfindung (Dars-e-Charedsch) in
islamischer Rechtswissenschaft und Usul-ul-Fiqh von
Ayatollah Milani teilnehmen. So große
Gelehrte wie Ayatollah Milani suchten ihre Schüler für
einen derartigen Unterricht selbst aus, und es ist äußerst
selten, dass ein Sechzehnjähriger an dem exklusiven Unterricht
eines solch großen
Gelehrten teilnehmen darf. Im Jahr 1958/59 schloss
Imam
Chamene'i seine "Dars-e-Charidsch" (höchste Stufe der islamischen Ausbildung) bei
Ayatollah Milani ab. Es ist kaum
bekannt, dass ein anderer
Gelehrter diese hohe Stufe der Lehre
bereits mit 20 Jahren abgeschlossen hat.
1395
n.d.H. (1975 n.Chr), vier Jahre vor der Islamischen
Revolution im
Iran verstarb
Ayatollah Milani im
Alter von 80 Jahren. Er wurde im Mausoleum von
Imam Ali Ridha (a.)
beigesetzt.
Er soll zu Lebzeiten ein Todesurteil als
Rechtsurteil [fatwa]
über den Ministerpräsidenten des Schahregimes Hasan Ali Mansoor
veröffentlicht haben. Er war Sayyid,
dessen Herkunft auf
Imam Ali Zain-ul-Abidin (a.)
zurückzuführen ist.
Ayatollah
Hadi Milani war mit zwei Frauen verheiratet. In erster Ehe war
er mit seiner Cousine, der Tochter von Scheich Abdallah
al-Mamaqani, verheiratet, mit der er zwei Söhne (Nuraddin und
Abbas) und eine Tochter hatte. Seine Frau hing sehr an
Nadschaf, und als Ayatollah
Milani nach
Maschhad
zog, blieb sie in
Nadschaf. In
Maschhad
heiratete Ayatollah
Milani daher in zweiter die Tochter von Sayyid Hasan al-Musawi
al-Dschazayeri. Mit ihr hatte er einen Sohn (Muhammad-Ali).

Zusammen mit
Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai