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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Muhammed Mimi Efendi, bekannt als Mimi Dede und Nalinci Mehmet
(Hufschmied Mehmet), soll im 16. Jh. n. Chr. ein Hufschmied
gewesen sein, der ein bescheidenes Leben geführt hat.
Er starb 1592 n.Chr. in ärmlichen Verhältnissen. Es wird
erzählt, dass Mimi Dede, obwohl selbst nicht wohlhabend war,
einen Teil seines Geldes dafür nutze, Alkoholikern ihr Getränk
abzukaufen, um es vor ihren Augen zu vergießen in der
Hoffnung, dass sie daraus eine Lehre ziehen. Zudem soll er mit
seinem ersparten ein Mal im Monat eine Prostituierte zu sich
eingeladen haben, damit sie sich waschen konnte und einen Tag
ausruhen. Da er sich fern von ihr hielt, sie aber dennoch
auszahlte, hoffte er damit ihre Abkehr von der Prostitution
bewirken zu können. Auch suchte er zum
Gemeinschaftsritualgebet [salat-ul-dschami] eine etwas
entferntere
Moschee
auf, weil er Vertrauen zu der dortigen Leitung hatte. Sein
Verhalten führte dazu, dass ihm einerseits die Legende einer
Art "Heiligkeit" Vorauseilte er aber andererseits in seinem
Stadtviertel nicht sehr beliebt war.
Bei seinem
Ableben 1592 n.Chr. wollte ihn niemand aus der
Nachbarschaft beisetzen. Der Legende nach aber hatte der
damalige Herrscher
Murat III. einen Traum, dass er ihn beisetzen
solle. Daraufhin soll er zusammen mit einem
Großwesir, verkleidet als Bürger, die
Beisetzung eigenhändig durchgeführt haben. Anschließend
ließ er und über dem
Grab
einen Schrein mit einem Brunnen errichten.
Der Schrein steht im europäischen Teil von
Istanbul im Stadtteil Unkapi im Bereich Kara Mehmet
Mahallesi.
Unweit von seinem Schrein befindet sich auch der
Schrein von
Ahmet Buhara.

