Miqdad
Miqdad, Miqdat, Mikdat

Aussprache: miqdaad
arabisch:
مقداد
persisch:
مقداد
englisch: Meqdad

-37 - 33 n.d.H.
587 - ?? n.Chr.

Bild: Grabstätte Miqdads in Damaskus

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Miqdad ibn al-Aswad al-Kindi ist einer der ersten Gefährten des Propheten Muhammad (s.) und einer der Auswanderer. Er gehörte zu den wenigen Getreuen Imam Alis (a.), die auch in schwierigsten Zeiten zu ihm hielten. Er hat sein Leben lang Abu Bakr den Treueid verweigert.

Al-Miqdad gehörte zum Stamm der Kunda (bzw. Kindi) und ist ca. 37 Jahre vor der Auswanderung geboren. Mit einem Stammesangehörigen namens Schamir ibn Hadschar al-Kindi hatte er eine Auseinandersetzung, die ihn dazu bewegt, seinen Stamm zu verlassen. Bereits in jungen Jahren hat er sich von seinem Stamm getrennt und war Bürger Mekkas geworden.

Dort wurde er von Aswad ibn Abidh als Kind angenommen. Daher wurde er Miqdad ibn al-Aswad genannt, obwohl al-Aswad nicht sein leiblicher Vater war. Der Name seines eigentlichen Vaters war wohl Amr ibn Thaalaba. Gemäß manchen Überlieferungen wurde der Vers 33:5 des Heiligen Quran, dass man die Söhne nach ihren Vätern benennen soll mit Bezug auf Miqdad offenbart.

Als Prophet Muhammad (s.) die erste Offenbarung erhielt, schloss sich Miqdad als einer der ersten Anhänger an, behielt seinen Glauben aufgrund der bestehenden Lebensgefahr zunächst von der Öffentlichkeit verborgen.

Als die Unterdrückung nicht mehr zu ertragen war, gehörte er zu denen, welche zunächst die kleine Auswanderung und später die eigentliche Auswanderung mitgemacht haben. Er half anderen, die unter dem Befehl der feindlich gesonnen Mekkaner standen, zu den Muslimen zu wechseln, wie z.B. Utba ibn Ghazwan.

Miqdad gehörte zusammen mit Abu Dharr, Salman al-Farsi und Ammar ibn Jasir zu den wenigen Personen, die auch nach dem Ableben des Propheten Muhammad (s.) den Ahl-ul-Bait (a.) treue erwiesen haben. Er selbst gehörte zu der Eliteeinheit Schurtat Chamis.

Miqdad war verheiratet mit Dhubaa bint Zubair. Aus der Ehe entstammen der Sohn Abdullah und die Tochter Karima. Miqdads Sohn Abdullah starb in der Kamelschlacht auf Seiten der Gegner von Imam Ali (a.).

Er ist 33 n.d.H. mit ca. 70 Jahren in Damaskus gestorben während der Zeit von Umar ibn Chatab als Kalif. Nach anderen soll er mit 90 Jahren gestorben sein, so dass er dann früher geboren sein müsste. Seine Grabstätte ist ca. 8 km entfernt vom Mausoleum der Zainab in einem Stadtteil, der nach ihm benannt ist. Auch die türkische Stadt Mersin beansprucht das Grab für sich im Mughdat Dede Schrein, was allerdings historisch nicht zu belegen ist.

Die Umayyaden versuchten später das Ansehen von Miqdad und seiner Frau aufgrund deren Nähe zu Imam Ali (a.) zu schwächen.

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bullet Film zu Miqdads Grabstätte

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