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Miqdad ibn al-Aswad al-Kindi ist einer der ersten
Gefährten des
Propheten
Muhammad (s.) und einer der
Auswanderer. Er gehörte zu den wenigen Getreuen
Imam Alis (a.), die auch in schwierigsten Zeiten zu ihm
hielten. Er hat sein Leben lang
Abu
Bakr den
Treueid verweigert.
Al-Miqdad gehörte zum Stamm der
Kunda (bzw. Kindi) und ist ca. 37 Jahre vor der
Auswanderung geboren. Mit einem Stammesangehörigen namens
Schamir ibn Hadschar al-Kindi hatte er eine
Auseinandersetzung, die ihn dazu bewegt, seinen Stamm zu
verlassen. Bereits in jungen Jahren hat er sich von seinem
Stamm getrennt und war Bürger
Mekkas
geworden.
Dort wurde er von
Aswad ibn Abidh als
Kind angenommen. Daher wurde er Miqdad ibn al-Aswad
genannt, obwohl
al-Aswad nicht sein leiblicher
Vater
war. Der Name seines eigentlichen Vaters war wohl Amr ibn
Thaalaba. Gemäß manchen
Überlieferungen wurde der
Vers
33:5 des
Heiligen Quran, dass man die Söhne nach ihren Vätern
benennen soll mit Bezug auf Miqdad
offenbart.
Als
Prophet Muhammad (s.) die
erste Offenbarung erhielt, schloss sich Miqdad als einer
der ersten Anhänger an, behielt seinen
Glauben aufgrund der bestehenden Lebensgefahr zunächst von
der Öffentlichkeit verborgen.
Als die Unterdrückung nicht mehr zu ertragen war, gehörte
er zu denen, welche zunächst die
kleine Auswanderung und später die eigentliche
Auswanderung mitgemacht haben. Er half anderen, die unter
dem Befehl der feindlich gesonnen Mekkaner standen, zu den
Muslimen
zu wechseln, wie z.B. Utba ibn Ghazwan.
Miqdad gehörte zusammen mit
Abu
Dharr,
Salman al-Farsi und
Ammar ibn Jasir zu den wenigen Personen, die auch nach dem
Ableben des
Propheten
Muhammad (s.) den
Ahl-ul-Bait (a.) treue erwiesen haben. Er selbst gehörte
zu der Eliteeinheit
Schurtat Chamis.
Miqdad war verheiratet mit
Dhubaa bint Zubair. Aus der Ehe entstammen der Sohn Abdullah und die
Tochter Karima. Miqdads Sohn Abdullah starb in der
Kamelschlacht auf Seiten der Gegner von
Imam Ali (a.).
Er ist 33
n.d.H. mit ca. 70 Jahren in
Damaskus gestorben während der Zeit von
Umar ibn Chatab als
Kalif.
Nach anderen soll er mit 90 Jahren gestorben sein, so dass er
dann früher geboren sein müsste. Seine Grabstätte ist ca. 8 km
entfernt vom Mausoleum der
Zainab
in einem Stadtteil, der nach ihm benannt ist. Auch die
türkische Stadt Mersin beansprucht das Grab für sich im
Mughdat Dede Schrein, was allerdings historisch nicht zu
belegen ist.
Die
Umayyaden versuchten später das Ansehen von Miqdad und
seiner Frau aufgrund deren Nähe zu
Imam Ali (a.) zu schwächen.