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Mirza Abul-Qasim Qaimmaqam Farahani war ein bedeutender
iranischer Staatsmann, Dichter und Kalligraf des frühen 19.
Jh. n.Chr.
Er diente als Premierminister unter den
Qadscharen und spielte eine zentrale Rolle in der
iranischen Politik seiner Zeit.
Er ist 1779 n.Chr. Geboren in Hazaveh, einer Region in der
Nähe von Arak im
Iran.
Er stammte aus einer angesehenen Familie. Sein Vater, Mirza
Isa Qaimmaqam, war ebenfalls ein prominenter Staatsmann und
diente den
Qadscharen über zwei Jahrzehnte. Abul-Qasim erhielt eine
umfassende Ausbildung in Literatur, Theologie und Staatskunst,
was ihn für zukünftige Regierungsaufgaben qualifizierte.
Nach dem Tod seines Vaters übernahm Abul-Qasim dessen
Position und wurde Kanzler am Hof von Kronprinz Muhammad Mirza.
Nach der Thronbesteigung von Muhammad Schah Qadschar im Jahr
1834 n.Chr. wurde Abul-Qasim zum Premierminister ernannt. In
dieser Rolle bemühte er sich um Reformen und die Stärkung der
zentralen Autorität des Staates.
Neben seiner politischen Tätigkeit war Abul-Qasim ein
versierter Dichter und Kalligraf. Sein bekanntestes Werk, "Muonscha'at"
(Sammlung von Briefen), gilt als Meisterwerk der persischen
Prosa und zeigt seine rhetorischen Fähigkeiten und sein
literarisches Talent.
Abul-Qasim fiel politischen Intrigen zum Opfer und wurde
1835 auf Befehl von Muhammad Schah Qadschar hingerichtet,
angeblich auf Anraten seines Nachfolgers, Hadschi Mirza Aqasi.
Sein Tod markierte das Ende einer Ära von Reformbestrebungen.
Dennoch bleibt er als Symbol für Integrität und literarische
Exzellenz in der iranischen Geschichte in Erinnerung.
Sein Leben und Werk beeinflussten nachfolgende Generationen
von Intellektuellen und Politikern im Iran. Die
Heiratsurkunde des Mirza Abul-Qasim gilt als eines der
besonderen Ausstellungsstücke im
Pars-Museum.