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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Monstranz mit arabischer Inschrift gehört zu den besonders
wertvollen Exponaten im
Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
Ein vermutlich im 14. Jh. n.Chr. in Venedig hergestellter
Monstranz diente zur Präsentation kleiner Reliquien. Z.B. wurden
verehrte Knochensplitter christlicher Heiliger mit Blütenblättern
umgeben und in einen Bergkristall montiert. Der Bergkristall ist
als ringförmiger Halbmond montiert. Auf dem Ring befinden sich
arabische Inschriften, die darauf hindeuten, dass die Arbeit aus
der Zeit der
Fatimiden in
Kairo
stammt. Die Inschrift beinhaltet den Namen des
Al-Zahir Billah (1021-1036). Da der Herrscher zum ende
seiner Regierungszeit Zahlungsschwierigkeiten hatte, verkaufte er
Teile seines Hofschatzes. So soll dieser Kristall nach
Istanbul
gelangt sein, wo ihn venezianische Plünderer bei einem der
Kreuzzüge im Jahr 1204 n.Chr. erbeutet haben können. Danach
wurde er von
Christen
genutzt.