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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Mughira ibn Schuba ibn Abi Amir ibn Masud al-Thaqafi war ein
Gefährte von
Prophet
Muhammad (s.) von den
Banu Thaqif.
Mughira soll angeblich unter anderem durch eine Diskussion mit
Muqauqis
über
Prophet Muhammad (s.) erfahren und von ihm beeindruckt
gewesen sein. Gleichzeitig soll er von damaligen
Christen und
Juden
über die Erwartung des letzten
Propheten informiert gewesen sein.
Aufgrund der ihm genannten Zeichen und Merkmale soll
Mughira zum
Propheten
Muhammad (s.) gegangen und den
Islam
angenommen haben, kurz nach der Schlacht von
Taif
639 n.Chr. In der
Schlacht von Yamama nahm er teil und verlor ein Auge. Als
Umar ibn Chattab zum
Kalifen
wurde, ernannte er Utba ibn Ghazwan zum Gouverneur von
Basra
und Mughira wurde stellvertretender Gouverneur. Als 639 n.Chr Utba ibn Ghazwan
starb, wurde Mughira zum Gouverneur.
Eine Auseinandersetzung mit
Ziyad ibn Abihi führte dazu, dass beide zu
Umar ibn Chattab zitiert wurden, wo
Ziyad ibn Abihi letztendlich wegen Verleumdung bestraft
wurde.
Ziyad ibn Abihi hatte Mughira öffentlich
Unzucht [zina] mit der verwitweten
Umm Dschamil vorgeworfen, konnte das aber nicht beweisen.
Als jedoch später
Nufay ibn Harith jenen Vorwurf mit mehreren
anderen bestätigte, soll
Umar ibn Chattab Mughira abgesetzt haben. Daraufhin setzte
er
Abu Musa al-Aschari zum Gouverneur ein. Allerdings
erweisen sich die Berichte eher als mögliche spätere
Rechtfertigung der
Umayyaden für diese Entscheidungen, zumal sowohl
Ziyad ibn Abihi als auch
Abu Musa al-Aschari später sehr unrühmliche Rollen gegen
die
Ahl-ul-Bait (a.) einnahmen.
Mughira wurde in
Medina
vor Gericht gestellt aber letztendlich aufgrund der
Widersprüche in den Zeugenaussagen frei gesprochen. In 643
n.Chr. sandte
Umar ibn Chattab ihn als Gouverneur nach
Kufa.
Uthman ibn Affan setzte Mughira aber wieder ab und
ersetzte ihn durch
Saad ibn Abi Waqqas, berief sich dabei aber auf das
angebliche Testament von
Umar ibn Chattab diesbezüglich. Später soll Mughira im
Auftrag von
Muawiya ibn Abu Sufyan
Verhandlungen mit
Imam Hasan
(a.) geführt haben.
Mughiras Name taucht auch im Zusammenhang mit
Abu
Lulua, dem Mörder
Umar ibn Chattabs auf, da
Abu
Lulua ein
Sklave
von Mughira bzw. dessen Stamm gewesen sein soll.
Mughira war verheiratet mit
Maymuna bint Abu Sufyan.