Muhammad ibn Hanafiyya
  Muhammad ibn Hanafiyya

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Muhammad ibn al-Hanafiyyah

ca. 15 - ca. 80 n.d.H.

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Muhammad ibn al-Hanafiyya ist ein Sohn von Imam Ali (a.) und seiner Frau Chaula bint Dschafar al-Hanafiyya. Er ist benannt nach seiner Mutter.

Er war ein mutiger Kämpfer und sein Vater, Imam Ali (a.) nannte ihn einmal "meine rechte Hand". Er hatte unter anderem eine herausragende Rolle bei der Kamelschlacht. Als Imam Ali (a.) seinen beiden anderen Söhnen und Halbbrüdern Muhammad ibn al-Hanafiyyas Imam Hasan (a.) und Imam Husain (a.) nicht erlaubt bei der Schlacht vor Muhammad ibn al-Hanafiyya vorzustoßen, fragte man Imam Ali (a.), warum er die beiden Imame schütze. Darauf antwortete Imam Ali (a.): "Er (Muhammad ibn al-Hanafiyya) ist mein Sohn, die anderen beiden sind die Söhne des Propheten Muhammad (s.)"

Als die Chawaridsch versuchten Muhammad ibn al-Hanafiyyas Kampfkraft zu schwächen, warfen sie ihm vor, er ließe sich von seinem Vater als Schutz seiner Brüder missbrauchen. Darauf antwortete Muhammad ibn al-Hanafiyya, dass er die rechte Hand Imam Alis (a.) sei und Imam Hasan (a.) und Imam Husain (a.) seien seine beiden Augen. Und die Hand würde die Augen schützen. Manche meinen, dass diese Antwort von Imam Ali (a.) selbst stamme.

Nach dem Martyrium seines Vaters tritt er als ein angeblicher Anführer im Aufstand gegen die Umayyaden auf. Zu jener Zeit rief Al-Muchtar ihn bei seinem Aufstand in Kufa als erwarteten Imam Mahdi (a.) aus, um seinen Aufstand gegen die Umayyaden zu beflügeln und religiös zu legitimieren. Muhammad ibn al-Hanafiyya hat aber jene Bezeichnung für sich nie akzeptiert. Als die Umayyaden jenen Aufstand niedergeschlagen hatten, ließen sie Muhammad ibn al-Hanafiyya in Ruhe.

Er starb während der Regierungszeit von Abdulmalik ibn Marwan im Alter von 65 Jahren. Nach manchen war das im Jahr 80 nach andern 81 n.d.H.. Als Sterbeorte werden Medina, Aylah und Taif angegeben.

Zu seinen Söhnen gehören Hasan und Abdullah.

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