Muhammad Schah
Muhammad Schah Qadschar

Aussprache: muhammad schaa
arabisch:
محمد شاه
persisch:
محمد شاه
englisch:
Mohammad Shah Qajar

??? - ??? n.d.H.
5.1.1808 - 5.9.1848 n.Chr.

Bild: ca. 1847 n.Chr. Öl auf Leinwand, Museum für Islamische Kunst, Berlin, 2007

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Muhammad Schah, der auch als Mehmed Mirza Schah bekannt ist lebte 1810-1848 n.Chr. und war von 1834 bis zu seinem Ableben Schah von Persien.

Er ist am 5. Januar 1808 als der Sohn von Abbas Mirza geboren und stammte aus der Dynastie der Qadscharen.

Als Sohn von Abbas Mirza wurde Muhammad Mirza nach dem Tod seines Vaters 1833 n.Chr. zum Kronprinzen ernannt und übernahm die Verwaltung von Aserbaidschan. Nach dem Tod von Fath-Ali Schah 1834 musste er gegen rivalisierende Prinzen um die Thronfolge kämpfen, konnte sich jedoch mit Unterstützung britischer und russischer Kräfte durchsetzen.

Während seiner Regierungszeit strebte Muhammad Schah die Rückeroberung der Stadt Herat an, die damals ein Zentrum von Aufständen war. 1837 belagerte er Herat, musste jedoch aufgrund britischer Drohungen den Rückzug antreten. Seine Herrschaft war zudem von inneren Unruhen geprägt, darunter ein Aufstand in Isfahan.

Während seiner Regierungszeit verbreitete sich der Babismus im Iran. Ihr Gründer war der Sayyid Ali Muhammad. Er erhob 1844 n.Chr. den Anspruch Imam Mahdi (a.) zu sein, blieb aber erfolglos.

Muhammad Schah litt an Gicht, was seine Regierungszeit beeinträchtigte. Er verstarb am 5. September 1848 und wurde von seinem Sohn Nasruddin Schah abgelöst.

Muhammed Schahs Regierungszeit war geprägt von Versuchen, die Kontrolle über abtrünnige Regionen wiederzuerlangen, sowie von diplomatischen Spannungen mit Großbritannien und Russland. Trotz seiner Bemühungen blieben viele seiner Ziele unerreicht, und sein früher Tod hinterließ ein Reich, das weiterhin mit internen und externen Herausforderungen konfrontiert war.

Sein Grabstein ist heute im Masuma Museum in Qum ausgestellt.

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