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Muntasir war der elfte
Kalif
der
Abbasiden und herrschte 861-862 n.Chr..
Al-Muntasir kam 847 n.Chr. als Sohn von
Mutawakkil 861 n.Chr. an die Macht, nachdem er
seinen Vater durch eine Verschwörung mit Offizieren hatte
stürzen und ermorden lassen. Mit diesem Umsturz begannen
heftige Machtkämpfe am Kalifenhof in
Sammara. Wegen der Auseinandersetzungen zwischen den
verschiedenen Gruppen von Offizieren konnte Muntasir seine
Herrschaft nicht festigen. Seine eigene Position im Hof wurde u.a. auch dadurch geschwächt, dass er das damalige Verbot das
Grab
Imam Husains (a.) zu besuchen, aufhob.
Schon nach sechs Monaten wurde er 862 n.Chr. selbst
gestürzt und ermordet. Als Thronfolger wurde
Mustain
eingesetzt. Er ist der erste
Kalif
der
Abbasiden dessen Grabstätte bekannt ist, da sie von seiner
Mutter, einer ehemaligen griechischen Sklavin errichtet wurde.
Frühere
Kalifen der
Abbasiden hatten sich geheim begraben lassen, da sie
befürchteten, dass der Hass der Bevölkerung gegen die
Gewaltherrscher sich an den Gräbern entladen könnte.