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Murat I., genannt Hüdavendigar war der 3.
Sultan der
Osmanen
und herrschte 1359 bis 1389 n.Chr.
Murat war der jüngere
Sohn von
Orhan
I. und der griechischen Prinzessin Nilüfer Hatun. Als
erster
Osmane konnte Murat dauerhaft in Europa Fuß fassen; das
Hauptziel während seiner Laufbahn war es, die europäischen
Herrschaftsgebiete des Reiches auszudehnen. Die Rebellionen
des Fürsten von Karaman behinderten diesen Plan, und mehr als
einmal wurden ihm aus dieser Richtung Probleme bereitet, bis
in der endgültigen Schlacht von
Konya
die Macht des Fürsten von Karaman gebrochen wurde.
Der Zustand Europas spielte Murat in die Hände da das
Feudalsystem in den letzten Zügen lag und die kleinen
Balkanstaaten gespalten waren. Die Einnahme der damals
zweitwichtigste byzantinische Stadt Adrianopel (heute Edirne)
gefolgt von weiteren Eroberungen, brachte eine Koalition unter
dem König von Ungarn zusammen. Aber Murats fähiger Leutnant
Lalaschahin, besiegte 1363 n.Chr. die Verbündeten in der
Schlacht an der Maritza. Im Jahr 1366 n.Chr. wurde der König
von Serbien bei Samakowo geschlagen und 1383 wurde Sofia
erobert.
Lazar Hrebeljanović, ein serbischer Fürst, bildete eine
christliche Allianz gegen die
Osmanen.
Murat traf im Kosovo auf seine Gegner bei der
Schlacht vom Amselfeld. Ein Serbe namens Miloš Obilić
hat Murat erstochen, wobei die Darstellungen beider Seiten
stark voneinander abweichen. Einige Innereien von Murats Körpers
wurden Vorort im
Sultan Murat Mausoleum beigesetzt, der Körper aber nach
Bursa
überführt.
In der Unterdrückung einer Rebellion seines Sohnes Saudi
bewies er große Härte. Es gilt als das erste Mal, dass der
Sohn eines
Sultans der
Osmanen
gegen seinen Vater die Waffe erhob. Murat verlegte den
osmanischen Regierungssitz von
Bursa nach
Edirne, wo er einen
Palast baute und die Stadt verschönern ließ.
Murad I. war verheiratet mit: