.Bücher
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Die Villa Stahmer ist das Museum der Stadt Georgsmarienhütte
in Niedersachsen und beinhaltet ein orientalisches Badezimmer.
Das Gebäude steht am Carl-Stahmer-Weg 13 (49124
Georgsmarienhütte). Es wurde 1900 erbaut und war sieben Jahre
lang der luxuriöse Wohnsitz des Fabrikanten Robert Stahmer und
seiner Familie. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Ab 1975 wurde das Gebäude zum Museum umgebaut und 1980
eröffnet. Prunkstück des Museums ist das Badezimmer im ersten
Stockwerk, welches im orientalischen Stil erbaut und
ausgeschmückt worden ist. Das weitestgehend original erhaltene
bzw. restaurierte orientalische Badezimmer aus der Epoche des
so genannten Historismus, in der aus anderen Epoche und
Kulturen Stile und Formen nachempfunden worden sind. Die
Wandfliesen im Bad sind 1895 nach einer Vorlage bei der Firma
Villeroy & Boch für die Familie Stahmer hergestellt worden.
Die Wände sind im oberen Teil mit reichlich verzierten
Stuckarbeiten bestückt. Gemäß Angaben im Museum handelt es
sich um "einen allgemeinen Segensspruch in arabischer
Sprache", welches vom Museum frei übersetzt wird mit "Zum
Segen Allah - oder Gesegnet sei Allah". Die Angabe ist nicht
korrekt. Tatsächlich steht in den
Kalligraphien:
لا غالب إلا الله
(Es gibt keinen Siegenden (Erzwinger), außer Allah)
Die Bleiverglasung des Fensters war nicht mehr
rekonstruierbar. Daher wurde die Originalverglasung erweitert.
Als Prunkstück des Raumes gilt die in den Boden eingelassen
Badewanne. Sie wurde erst 1991 bei den Renovierungsarbeiten
wiederentdeckt nachdem sie bereits 70 Jahre zugeschüttet
gewesen war. Deckenstuck, Fenster, Wandfliesen und Badewanne
konnten nach Angaben des Museums weitgehend originalgetreu
rekonstruiert werden. Spiegel und Wandlampen wurden später
ergänzt und den Stil angepasst. Echte Originale sind die
Bodenfliesen, der Waschtisch und die Armaturen.