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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Dschafar al-Mansur al-Mustansir war der 36.
Kalif der
Abbasiden und herrschte 1226-1242 n.Chr. mit Sitz in
Bagdad.
Mustansir trat die Nachfolge seines Vaters
Zahir
an. Er gründete 1234 n.Chr. in Bagdad die nach ihm benannte
theologische Hochschule Mustansiriyya in der die vier
sunnitischen
Rechtsschulen gelehrt wurden.
Zwar bemühte sich Mustansir um gute Beziehungen zu den
Ayyubiden in
Ägypten und den
Seldschuken in Anatolien, doch kam kein aktives Bündnis
gegen die Mongolen zustande, welche die
Muslime
bedrohten.
Nachdem die Mongolen schon Teile des Nordirak erobert
hatten, griffen sie 1237 n.Chr.
Bagdad
an, wurden aber von den
Abbasiden abgewehrt. Nur ein Jahr später erlitt das Heer Mustansirs 1238
n.Chr eine schwere Niederlage gegen die Mongolen, die sich
aber wegen der starken Befestigungsanlagen von
Bagdad
wieder in den
Iran
zurückzogen. In den letzten Jahren seiner Regierung war
Mustansir vor allem mit der Verstärkung des Heeres und der
weiteren Befestigung von
Bagdad
beschäftigt.
Nach dem
Ableben von Mustansir am 5.12.1242 wurde
Musta'sim
der letzte
Kalif der
Abbasiden in Bagdad.