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Abu Ahmad Abdullah al-Mustasim war der 37.
Kalif der
Abbasiden und herrschte 1242-1258 n.Chr.. Er war der letzte
abbasidische Herrscher in
Bagdad.
Mustasim trat die Nachfolge von
Mustansir an. Er gilt als unfähiger Herrscher, dessen
Desinteresse an der Politik angesichts der mongolischen
Bedrohung den Verlust von
Bagdad
zur Folge haben sollte.
Überschwemmungen, Wirtschaftskrisen und verlustreiche
Abwehrschlachten führten dazu, dass die hohen Kosten für das
Heer nicht mehr getragen werden konnten und daher das Herr von
60000 auf 10000 Mann verkleinert wurde. Gleichzeitig war der
Hof und die Amtsträger Mustasims vor allem mit der
Ausschaltung der jeweiligen Konkurrenten beschäftigt.
In dieser innenpolitischen Lage war eine wirkungsvolle
Verteidigung gegen die Mongolen nicht möglich. Als diese unter Hülägü 1258 n.Chr. mit dem Angriff auf
Bagdad
begannen verweigerte Mustasim in völliger Verkennung seiner
Lage die Unterwerfung. So wurde
Bagdad
im Februar 1258 nach kurzem Kampf von den Mongolen erobert und
schwer zerstört.
Mustasim wurde am 10.2.1258 n.Chr. hingerichtet, womit die
Dynastie der
Abbasiden in Bagdad
endete. Unter der Herrschaft der
Mamluken
sollte zwischen 1261 und 1517 n.Chr. aber noch ein
Schattenkalifat der
Abbasiden in Kairo
bestehen.