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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Sadik Musdastan (auch Sadegh Mozdastan) war ein Kommandeur des
Saheb-Zaman-Batallions und der 2. Brigade der 25. Karbala
Division der
Islamischen Republik Iran, der vor allem durch einen Brief
an seine Mutter Bekanntheit erlangt hat, bevor er
Märtyrer
geworden ist.
Er wurde 1956/57 n.Chr. in der Stadt Qaimschahr in der
Provinz
Mazandaran als siebtes Kind der Eltern einer bescheidenen
Familie geboren. Er absolvierte die Grundschule in seinem
Heimatdorf und verbrachte den größten Teil seiner Freizeit mit
Büchern, beim Fußball und half gelegentlich seinem Vater im
Laden. Er setzte seine Ausbildung am Gymnasien fort und und
war in seiner Jugend sozial engagiert. Das Einkommen der
Familie versuchte er als Taxifahrer aufzubessern.
Mit dem Aufkommen der islamischen Bewegung engagiert er
sich für die
Islamische Revolution. Im Alter von zwanzig Jahren
beteiligte er sich an Auseinandersetzungen und Demonstrationen
gegen das Schah-Regime.
Mit dem Sieg der
Islamischen Revolution engagierte er sich bei der
Etablierung der noch jungen
Islamischen Republik Iran. Mit dem Beginn des
Irak-Iran-Krieges am 22. November 1980 ließ er sich an die
Front versetzen. Er gehörte zu den Truppen von
Dr.
Mustafa Chamran. Nach kurzer Zeit steig er selbst zum
Kommandeur auf und leitete das Saheb-Zaman-Batallions. Trotz
mehrfacher Verwundung, ließ er sich immer wieder an die Front
versetzen. Mehrere Erfolge an der Front brachten ihm diverse
Auszeichnungen ein.
Am 27. Dezember 1981 heiratete er Frau Gisaw Salihpur.
Zwei Tage nach der Heirat pilgerten sie nach
Maschhad.
Im Anschluss reiste er wieder an die Front. Als ein Kommandant
der 25. Karbala Division fand er im Gebiet von Fekk während
einer Aufklärungsoperation an der Grenzlinie des Ayn Chosb am
9. Januar 1981 das
Märtyrium. Sein Leichnam wurde in seinem Heimatdorf
begraben. Zuvor aber erreichte ein Brief aus der Front seine
Mutter, der später veröffentlicht worden ist:
"Liebe Mutter, ich weiß, dass selbst wenn man dir meinen
abgetrennten Kopf bringt, du ihn zurück an die Front
schleudern würdest.
Lieber Bruder, nicht dass du zu meiner Beisetzung
kommst, wenn man meinen Sarg durch den Straßengassen trägt.
Die Zeit ist knapp. Gehe an die Front, damit mein
Schützengraben nicht leer bleibt. Immer wenn ich mich nach dem
Paradies gesehnt habe, habe ich mir von der
Verteidigungsanlage aus den Horizont angeschaut.
Imam
Chomeini, vergib mir, dass ich nur einmal für deinen
Befehl sterbe.
Wenn ihr ohne mich nach
Kerbela geht, bringt mir eine Handvoll Erde von dort mit
und streut es auf mein Grab, damit Gott mir aus Liebe zu
Kerbelas Erde vergibt.
Gott, falls ich das Paradies verdiene, so bringe mich
anstatt in das Paradies nach
Kerbela, damit ich die reine Erde von
Imam Husain (a.) in die Hand nehme."
