.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Nasenkorrektur, in der Fachsprache Rhinoplastik, wird die
operative Korrektur der äußeren menschlichen Nase bezeichnet.
Sie dient der medizinisch notwendigen Behandlung von
angeborenen Formveränderungen wie z.B. einer Höckernase oder
Verletzungsfolgen wie Schiefnase und Sattelnase. In der
Islamischen Republik Iran aber auch anderen
Orient
kam Ende des 20 Jh. ein Modeboom auf, die Nasenkorrektur als
Schönheitsoperation von Frauen zu verbreiten.
Teheran galt als Hauptstadt für Nasenkorrekturen.
Spezielle Nasenpflaster, die andeuten, dass man die
Nasenkorrektur gerade hinter sich hat, galten als
Statussymbol. Die Pflaster wurden selbst dann noch getragen,
nachdem die Wunden bereits abgeheilt waren und es keine
Notwendigkeit für das Pflaster gab. Die damit einhergehende
Verbreitung von kapitalistischen Werten wurde im Rahmen des
Softwar eingestuft. Die Träger des Pflasters wollten damit
den Wohlstand ihrer Familie und die Zugehörigkeit zu er
bestimmten Schicht, die die
Westliche Welt anhimmeln, zum Ausdruck bringen.
Als Gegenmaßnahme zu dem
Softwar lassen einige den Werten der
Islamischen Revolution verbundene Fernsehsender in ihren
Programmen keine Schauspieler oder Schauspielerinnen mehr zu,
die sich einer Schönheitsoperation unterzogen haben.
Im
Badischen Landesmuseum ist dem Thema eine Vitrine
gewidmet.
