Ohsson

Aus dem Tableau general de l'Empire Ottoman, Paris 1790
Ignatius Mouradgea d’Ohsson

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31.7.1740 - 27.8.1807 n.Chr.

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Ignatius Mouradgea d’Ohsson war ein ursprünglich aus Armenien stammender Orientalist, der später schwedischer Diplomat wurde.

Er wurde am 31. Juli 1740 in Istanbul geboren. Er wurde als Ignatius Muradcan Tosunyan in einer katholischen Familie von Armeniern geboren. Sein Vater war Dolmetscher an der schwedischen Botschaft in Istanbul und sein Sohn übte zunächst den gleichen Beruf aus. Er war so erfolgreich in seinem Beruf, dass er 1768 Oberster Dolmetscher und später sogar in den schwedischen Adelsstand aufgenommen wurde. Dabei nahm er den Namen d’Ohsson an; eine Kombination seiner schwedischen Hinwendung und seiner Liebe zum Französischen. Er lebte viele Jahre in Frankreich.

Sein bekanntestes Werk ist das Tableau Général de l’Empire Othoman, Firmin Didot, Paris 1788–1824) in 7 Bänden. Daraus entstammen zahlreiche Illustrationen zur Prophetenmoschee und zur Kaaba des 18. Jh. n.Chr.. Von dem werk git es eine auszugsweise Übersetzung ins Deutsche.

Ignatius Mouradgea d’Ohsson starb am 27. August 1807 in Bièvres.

Sein Sohn Constantin d’Ohsson sollte später Verfasser einer berühmten Geschichte der Mongolen werden.

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