.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ignatius Mouradgea d’Ohsson war ein ursprünglich aus Armenien
stammender Orientalist, der später schwedischer Diplomat
wurde.
Er wurde am 31. Juli 1740 in
Istanbul geboren. Er wurde als Ignatius Muradcan Tosunyan
in einer katholischen Familie von Armeniern geboren. Sein
Vater war Dolmetscher an der schwedischen Botschaft in
Istanbul und sein Sohn übte zunächst den gleichen Beruf
aus. Er war so erfolgreich in seinem Beruf, dass er 1768
Oberster Dolmetscher und später sogar in den schwedischen
Adelsstand aufgenommen wurde. Dabei nahm er den Namen d’Ohsson
an; eine Kombination seiner schwedischen Hinwendung und seiner
Liebe zum Französischen. Er lebte viele Jahre in Frankreich.
Sein bekanntestes Werk ist das Tableau Général de l’Empire
Othoman, Firmin Didot, Paris 1788–1824) in 7 Bänden. Daraus
entstammen zahlreiche Illustrationen zur
Prophetenmoschee und zur
Kaaba des 18. Jh. n.Chr.. Von dem werk git es eine
auszugsweise Übersetzung ins Deutsche.
Ignatius Mouradgea d’Ohsson starb am 27. August 1807 in
Bièvres.
Sein Sohn Constantin d’Ohsson sollte später Verfasser einer
berühmten Geschichte der Mongolen werden.