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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Name der Frucht Orange hat eine komplexe etymologische
Geschichte und stammt ursprünglich aus dem Sanskrit, über das
Persische und Arabische in europäische Sprachen.
Daher wird es sowohl als
persisches Lehnwort im Deutschen als auch als
arabisches Lehnwort im Deutschen angegeben.
Der Begriff geht auf das sanskritische Wort "Naranga"
zurück, das für die Frucht des Orangenbaums verwendet wurde.
Aus dem Sanskrit wurde das Wort ins Persische übernommen und
als "nārang" (نارنگ) verwendet.
In Ermangelung eines "g" wurde es im Arabischen zu "Narandsch"
(نارنج), der sich auf die
Bitterorange bezog, die im Mittelalter über Handelsrouten in
den Mittelmeerraum gelangte.
Über den arabischen Handel gelangte das Wort nach Europa,
und in mittelalterlichem Latein wurde es zu "aurantium" oder "naranj".
Im Altfranzösischen wurde es zu "pomme d'orenge" (Frucht des
Orangenbaums), bevor es sich im Englischen und anderen
europäischen Sprachen etablierte.
Das heutige englische Wort "orange" wurde im 14. Jh. n.Chr.
aus dem Altfranzösischen ins Englische übernommen. Im
Deutschen wurde der Begriff ebenfalls übernommen und als
"Orange" bezeichnet. Interessanterweise wurde die Farbe
"Orange" nach der Frucht benannt, nicht umgekehrt. Vor der
Einführung des Wortes „Orange“ als Farbbezeichnung wurde die
Farbe häufig als eine Art Rot oder Gelb beschrieben. Erst
durch die Verbreitung der Frucht in Europa wurde „Orange“ als
eigenständige Farbbezeichnung gebräuchlich.