.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Osmanen Germania, der sich selbst "Boxclub" (BC) nannte,
war
eine Rockerbande in Deutschland, die unter missbrauch des
Namens einer muslimischen Dynastie vor allem mit ihrer
Kriminalität bekannt geworden ist.
Die Vereinigung galt als türkisch-nationalistisch und hatte
ihren Schwerpunkt in Deutschland. Die Aktivitäten der
Vereinigung wurden der organisierten Kriminalität zugerechnet.
Nach eigenen Angaben wurde der Club im April 2015 von
Türkischstämmigen Bürgern in Deutschland gegründet. Das
Landeskriminalamtes Niedersachsen gab als Gründungszeitpunkt
Ende 2014 in Frankfurt am Main an. Im Mai 2015 gab es eine
Teilung in den Osmanen BC Frankfurt und den Osmanen Germania
BC Rodgau. Anschließend expandierte der Club bundes- und
europaweit unter dem Namen Osmanen Germania BC. Trotz des
Namens konnte weder eine Affinität zum Boxsport noch eine Nähe
zu den
Osmanen beobachtet werden.
Anfang 2016 hatte der Club 20 Unterbezirke, die sie „Chapters“
nannten. Davon waren acht in Nordrhein-Westfalen in Aachen,
Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln
und Münster.
Angeblich sollen Mitglieder der Osmanen Germania als Ordner
auf Demonstrationen der Grauen Wölfe aufgetreten sein.
Behauptungen über enge Kontakte zur türkischen
Regierungspartei AKP hingegen erschienen absurd.
Vorstandsmitglieder wurden bereits wegen Drogenhandel
festgenommen. Obwohl keinerlei Aktivitäten im Bereich des
Islam
bekannt sind, lassen sich verstorbene Mitglieder auf
Islamischen Gräberfeldern in Deutschland beisetzen.
Am
10.7.2018 wurde die Vereinigung von Innenminister Seehofer
verboten.