Petrus Peregrinus
Petrus Peregrinus

Aussprache:
arabisch:
persisch:
پترو پرگرینوس د ماریکور
englisch:
Petrus Peregrinus de Maricourt

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Petrus Peregrinus, im Französischen bekannt als Piere de Maricourt, oder auch Peter der Pilger von Maricourt war ein französischer Gelehrter im 13. Jh. n.Chr.

Er gilt als der erste Gelehrte in der Westlichen Welt der die Polarität von Magneten beschrieben hat, wobei davon ausgegangen werden kann, dass er dieses Wissen aus dem Orient erworben hat. Er beschrieb das Phänomen im Jahr 1269 n.Chr. in seiner Abhandlung Epistola de magnete in Form eines Briefes.

Peregrinus experimentierte mit einem kugelig abgedrehten Magnetstein und zeigte daran mit Nadeln, die sich richteten, Pole und Meridiane. Er ging damals von Kräften aus, die von den Polen ausgehen. Er fand zudem heraus, dass beim Zerbrechen einer Magnetnadel wieder ein neuer vollständiger Magnet mit zwei Polen entsteht.

Seinen Brief schrieb er "Von den Wellen der Stadt Lucera" in Apulien. Es wird davon ausgegangen, dass er sich auf einem Kreuzzug befand und sein Wissen vor allem von Gelehrten [faqih] des Islam erworben hat, das die Einzelheiten des Magnetismus im Orient viel früher bekannt waren. Sein Brief wurde allerdings erst 1559 in Augsburg gedruckt und zudem nur in wenigen Exemplaren. Ein auf Basis seiner Beschreibungen nachgebauter Schwimmkompass ist im Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam ausgestellt (siehe Foto unten).

Foto Y.Özoguz (2016)

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