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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Qabusname (zuweilen Kabusname geschrieben) ist eines der
bedeutsamsten
persischsprachigen Werke aus dem 11. Jh. n.Chr. und wurde
von
Kai Kaus ibn Iskandar verfasst.
Als Datum der
Fertigstellung wird ca. 1080 n.Chr. angegeben. Er hat es
seinem Sohn Gilan-Schah gewidmet. Das Werk besteht aus 44
Abschnitten. Viele persische Sprichworte gehen auf das Werk
zurück.
Im Malik Nationalmuseum des Iran in
Teheran wird die am ältesten bebstehende Abschrift von
1349 n.Chr. aufbewahrt. Eine Abschrift von 1450 n.Chr. lagert
in der Fatih-Bibliothek in
Istanbul. eine weitere Abschrift von 1456 hat sich das
British Museum angeeignet und die Bibliothèque nationale de
France in Paris eine Abschrift von 1474 n.Chr..
Die in der
Türkei bewahrte Version wurde von Heinrich Friedrich von
Diez 1811 n.Chr. ins Deutsche übertragen als "Buch des Kabus".
Die Übersetzung soll eine der Quellen der Inspiration für den
West-östlichen Divan gewesen sein.
Goethe
schrieb über das Buch: “Dieses Buch schien mir so
bedeutend, dass ich ihm viele Zeit widmete und mehrere Freunde
zu dessen Betrachtung aufforderte... Dass ein so
vortreffliches, ja unschätzbares Buch nicht mehr bekannt
geworden, daran mag hauptsächlich Ursache sein, dass es der
Verfasser auf seine eigenen Kosten herausgab und die Firma
Nicolai solches nur in Commission genommen hatte, wodurch
gleich für ein solches Werk im Buchhandel eine ursprüngliche
Stockung entsteht. Damit aber das Vaterland wisse, welcher
Schatz ihm hier zubereitet liegt, so setzen wir den Inhalt der
Kapitel hierher und ersuchen die schätzbaren Tagesblätter, wie
das Morgenblatt und der Gesellschafter, die so erbaulichen als
erfreulichen Anekdoten und Geschichten, nicht weniger die
großen unvergleichlichen Maximen, die dieses Werk enthält,
vorläufig allgemein bekannt zu machen.” Goethe hoffte, dass
sich eine Zeitung, ein Verlag, oder zumindest Buchhändler des
Buches annehmen würden: “Diejenige Buchhandlung, die
vorgemeldetes Werk in Verlag oder Commission übernommen, wird
ersucht, solches anzuzeigen. Ein billiger Preis wird die
wünschenswerthe Verbreitung erleichtern.”