.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Mansur Muhammad ibn al-Mutadid al-Qahir war der 19.
Kalif
der
Abbasiden. Er trat die Nachfolge seines Bruders
al-Muqtadir nach dessen Ermordung
an und regierte 932-934 n.Chr.
Nach manchen Behauptungen
wurde al-Qahir 932 durch den Eunuchen al-Munis al-Muzaffar als
Kalif eingesetzt. Nachdem al-Munis schon unter
al-Muqtadir die Regierung beeinflusst hatte, wurde er 933
von al-Qahir nach Intrigen hingerichtet.
Durch die tyrannische Herrschaft von al-Qahir und den auf
den Tod von al-Munis folgenden Auseinandersetzungen um die
Stellung des Regenten kam es zur endgültigen Zerrüttung der
Staatsfinanzen und zum völligen Niedergang der abbasidischen
Reichsverwaltung. Dies führte nun zum Abfall weiterer
Provinzen.
Bereits zwei Jahre nach seiner Amtsübernahme wurde al-Qadir
abgesetzt und sein Neffe
al-Radhi übernahm die Macht. Als al-Qahir die Abdankung
verweigert, wurde er geblendet und inhaftiert. Nach 11 Jahren
aus dem Gefängnis entlassen, soll er bis zu seinem Tod am 18.
Oktober 950 als Bettler in
Bagdad
gelebt haben.