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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Qahwa Chaneh Malerei ist ein besonderer iranischer Malstil zumeist
mit Öl und Farbe auf Wand und Konvas, welche im direkten
Zusammenhang mit der
Kaffeehauskultur im Iran (Qahwa Chaneh) steht.
Charakteristisch für diese Kunst ist ihre Popularität und
Distanz zur Hofkunst. Unbekannte Künstler, die einige
Erfahrung im Malen hatten, wurden von der Atmosphäre und dem
Ambiente der
Kaffeehauskultur im Iran beeinflusst. Zusammen mit
Dichterlesungen, unter anderem über
Aschura, bemühten die Küstler sich, einfache und schöne
Ansichten auf den Wänden von
Qahwa Chaneh und auf Tüchern zu schaffen. Ohne akademische
Ausbildung gelang es diesen Künstlern, sich einen Platz in der
iranischen Kunstgeschichte zu erobern. Die an Erzählungen
gekoppelte Malerei zeichnete sich durch Darstellung
zahlreicher Szenen in einem Gemälde aus. In diesem Malstil
kann man leicht einige Elemente der Miniaturmalerei erkennen.
Das sind nicht viele Aufzeichnungen über die Geschichte
dieser nationalen Kunst, denn in ihrer jetzigen Form ist sie
seit achtzig Jahren aktuell. Aber verbliebene Malereien und
Gipsabdrücke weisen darauf hin, dass eine Art dieser Kunst im
18. und 19. Jahrhundert existierte. Zum Beispiel wurden die
Gemälde auf Fliesen des Chehel Sotun Palastes in Esphahan
unter Shah Abbass II und Nader gearbeitet, natürlich sind die
meisten Themen Shabih Sazi (dramatisch) und sie sind von
Festen inspiriert, während die Malerei von Qahveh Khanehei
rein imaginär und vom Maler ist hat kein Modell, und was er
zeichnet, ist nur das, was ihm in den Sinn kommt.
Einige bedeutsame Qahwa-Chaneh-Gemälde sind in den Museen des
Landes ausgestellt. So befindet sich im
Zentralmuseum des Astane Qudse Radhawi unter anderem ein
Gemälde über
Aschura des Malers Darvish Katebi aus dem Jahr 1927 n.Chr. mit
dem Titel "Schlacht von Kerbela am 10. Muharram" (siehe Foto). Das
76,5 x.79 cm große Gemälde wurde vom Museum 1978 erworben.
Als größtes Qahwa-Chaneh-Gemälde gilt das
Aschura-Passions-Spiel-Gemälde.
