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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dr. Muhammad Baqir Qalibaf oder Mohammad Bagher Ghalibaf ist
ein prominenter Politiker der
Islamischen Republik Iran und ehemaliger Militärkommandant.
Er wurde am 23. August 1961 in Torqabeh, einer Stadt in der
Provinz
Radhawi-Chorasan, geboren. Seine Eltern haben ihn nach
Imam
Baqir (a.) benannt. Er schloss sein Studium an der
Universität Teheran und anschließend an der 2001 eine
Promotion im gleichen Wissenschaftsbereich an der Tarbiat
Modares Universität im Jahr 2001 mit einem Doktortitel in
Politikwissenschaft ab.
Qalibaf begann seine Karriere bei den
Pasdaran und stieg während des
Irak-Iran-Krieges in den 1980er Jahren n.Chr. zu einem
hohen Rang auf. Er diente als Kommandeur des Chatam-al-Anbiya
Konstruktions-Hauptquartiers, einer Ingenieur- und
Bauabteilung der
Pasdaran.
Von 2000 bis 2005 war er Chef der Iranischen Polizei.
Während seiner Amtszeit führte er mehrere Reformen und
Modernisierungen durch.
Qalibaf trat im Jahr 2005 in die Politik ein und
kandidierte bei den Präsidentschaftswahlen. Er kandidierte
auch bei den Präsidentschaftswahlen 2013, 2017 und 2024 n.Chr.,
wurde jeweils vom
Wächterrat zugelassen,
konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Trotz seiner Niederlagen
blieb er eine wichtige politische Figur. Nach dem Unfalltod
des gewählten Präsideten
Ayatollah Sayyid Ibrahim Raisi kandidierte er im Jahr 2024
erneut.
Er war von 2005 bis
2017 Bürgermeister von Teheran. In dieser Zeit war er für
verschiedene Entwicklungsprojekte und städtische
Modernisierungsmaßnahmen verantwortlich. Im Mai 2020 wurde er
zum Sprecher des
Islamischen Beratungsversammlung (Madschlis) gewählt und
2024 in diesem Amt wiedergewählt. In dieser Position spielt
er eine wichtige Rolle in der iranischen Legislative und
Politik.
Qalibaf wird oft als pragmatischer Konservativer
beschrieben. Seine Politik konzentriert sich auf
wirtschaftliche Reformen, städtische Entwicklung und die
Verbesserung der Infrastruktur.
Dr. Muhammad Baqir Qalibaf ist verheiratet und hat drei
Kinder.
Im Jahr 2010 besuchte er anlässlich des 10-jährigen
Geburtstages des International Neuroscience Institute (INI)
von Professor Madschid Samii die Stadt Hannover und trug sich
dort in das Goldene Buch der Stadt ein.