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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Muhammad Ali Radschai
wurde war
1981 Staatspräsident der
Islamischen Republik Iran. Am 30. August 1981 erlag er
einem Bombenattentat.
Er
wurde 1933 in
Qazwin geboren. Nach
einem naturwissenschaftlichen Studium arbeitete Radschai
zunächst als
Lehrer. Als Gegner des Schah-Regimes wurde er später für vier
Jahre inhaftiert. Im September 1979 wurde Radschai
Erziehungsminister und am 11. August 1980 zum (damals noch
existierenden Amt des) Ministerpräsidenten gewählt. Unter
seinem maßgeblichen Einfluss wurden die Lehreinrichtungen von
negativen kulturellen Einflüssen der
Westlichen Welt befreit.
Gleichzeitig wurden
positive Aspekte des z.B. technologischen Fortschritts
gefördert.
Nach
dem Sturz des früheren Staatspräsidenten
Bani Sadr wurde
Radschai am 24. Juli 1981 mit 88% der abgegebenen
Stimmen zum Staatspräsidenten des
Islamischen Republik Iran gewählt und am 3. August 1981
vereidigt. Am 30. August 1981 wurde Muhammad Ali Radschai zusammen mit dem neuen
Ministerpräsident
Bahonar (Bild rechts) durch ein
Bombenattentat getötet. Sie sind auf dem
Friedhof
Behescht-e Zahra
beigesetzt.
Sein bescheidener privater Lebensstil und die Amtsführung
ausgerichtet an den Zielen der
Islamischen Revolution,
insbesondere mit der Orientierung zur Unterstützung der Armen,
machten ihn im Volk sehr populär.
Ahmadinedschad behauptete später ihn zum Vorbild zu haben.
Eine Universität in
Teheran sowie zahlreiche Schulen sind nach ihm benannt.
Auch der Garten um den
Hascht-Behescht-Palast ist nach ihm benannt. In den Jahren
1981 und 1983 brachte die
Islamische Republik Iran ihm zu Ehren Gedenkbriefmarken
heraus, die ihn zusammen mit Ministerpräsident
Bahonar zeigen.