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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.Rasuliden waren eine türkischstämmige Dynastie im
Jemen,
die in der Zeit 1228-1455 n.Chr. herrschten.
Stammvater der Dynastie soll ein von den
Abbasiden in den
Jemen
beorderter türkischstämmiger Gesandter [rasul] gewesen sein.
Dessen Sohn, Ali ibn Rasul, wurde von den
Ayyubiden zum Statthalter in
Mekka
eingesetzt. Nach dem Abzug der
Ayyubiden übernahm Mansur Umar (1228–1249) die Macht und
begründete eine Herrschaft, die in den Geschichtsbüchern als
Rasuliden-Dynastie (1228–1454) bezeichnet wird. Hauptstädte
waren Tais und Zabid. Er beherrschte neben dem jemenitischen
Kernland auch den Hadramaut und den
Hedschas bis
Mekka.
Um ihre Herrschaft der Dynastie zu legitimieren, konstruierten
die Rasuliden eine Abstammung von den Lachmiden.
Unter seinem Sohn Muzaffar Yusuf (1249–1295) gelang eine
weitere Konsolidierung des Reichs. Allerdings kam es in der
Folgezeit zu Konflikten mit den
Mamluken in
Ägypten, die die Herrschaft über
Mekka
und
Medina beanspruchten. Die
Mamluken setzten sich 1322 und 1350 militärisch durch und
zwangen die Rasuliden zur Aufgabe.
Im 13. und 14. Jahrhundert erreichte der
Jemen
unter den Rasuliden eine Blütezeit, insbesondere als Mittler
im Handel zwischen
Indien
und dem Mittelmeerraum. Allein die Hafensteuern sollen mehrere
Millionen Dinare eingebracht haben. Dieser Reichtum
ermöglichte eine umfangreiche Bautätigkeit. So wurden Moscheen
(unter anderem die Aschrafija-Moschee in Tais), Burgen und Paläste
errichtet.
Im 14. Jh. n.Chr. gerieten die Rasuliden zunehmend unter
den Druck der
Zaiditen. Diesen gelang 1324 die Eroberung von
Sanaa.
Im 15. Jh. n.Chr. behaupteten sich die Rasuliden nur noch im
Südjemen, wo sie 1454 von den Tahiriden gestürzt wurden.
Die Hauptpersonen der Dynastie waren