.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
David Roberts gilt als einer der bedeutendsten
Landschaftsmaler des 19. Jh. n.Chr., der vor allem Motive aus
dem
Orient gemalt hat.
Er ist am 2. Oktober 1796 in Stockbridge bei Edinburgh in
bescheidenen Verhältnissen geboren. Seine Begabung zeigte sich
schon sehr früh. Bereits als Achtjähriger soll er mit seiner
früh erkannten künstlerischen Begabung Geld verdient haben,
indem er Steinoberflächen als Imitat von Marmor und Holz
bemalte. Mi ca. elf Jahren soll er angefangen haben, die
Umgebung und Landschaft zu zeichnen. Er arbeitete sieben Jahre
als Lehrling des Dekorateurs Gale Beugo, bei dem er die
Grundzüge der Malerei gelernt haben dürfte. 1815 zog Roberts
nach Perth und konnte selbst als Dekorateur arbeiten. Ein Jahr
später kehrte er nach Edinburgh zurück und wurde Assistent
eines Bühnenbildners. Im Jahr 1819 bekam er eine Anstellung
als offizieller Bühnenbildmaler am Royal Theatre in Glasgow
und Edinburgh. Im Jahr 1820 heiratete er die schottische
Schauspielerin Margaret McLachlan. In der nur kurzen Ehe kam
1821 seine einzige Tochter Christine zur Welt.
Sein zunehmender Bekanntheitsgrad brachte ihm 1821 eine
Einstellung am Drury Lane Theatre in London ein. 1824 wurde
sein erstes Ölgemälde, eine Ansicht der Abtei von Dryburgh,
ausgestellt. Mit dem 18267 entstandenen Ölbild "Das Innere der
Kathedrale zu Rouen" wurde Roberts erstmals weiten Kreisen
bekannt. Ab 1830 arbeitete er als Maler. Im Jahr 1831 wurde er
zum Präsidenten der Royal Society of British Artists gewählt.
Die Zahl privaten Aufträge stieg und ermöglichte auch einige
Reisen nach Frankreich, Deutschland, Niederlande und
Schottland.
1832 reiste Roberts auf Anraten eines Freundes nach
Spanien, wo er fast alle großen Städte kennenlernte und eine
Vielzahl von Ruinen und Baudenkmälern zeichnete. Mit dem 1837
erschienenen Werk unter dem Titel "Picturesque Sketches of
Spain" wurde er berühmt. In Spanien soll sein Interesse für
den
Orient geweckt worden sein.
Im August 1838 reiste er nach
Ägypten. Drei Monate lang war Roberts auf einem gemieteten
Schiff auf dem Nil bis nach Nubien und Abu Simbel unterwegs.
Oft wird behauptet, dass er der erste Europäer gewesen sei,
der das Innere einer
Moschee betreten und zeichnen konnte. Er reiste auch nach
Jerusalem und
Baalbek wo er erkrankte. Daher reiste er am 13. Mai 1839
von
Beirut aus zurück nach England.
In London erschienen mit dem Verleger Francis Graham Moon
alle 247 vom belgischen Graveur Louis Haghe geschaffenen
Lithografien der Orient-Reise zwischen 1842 und 1849 in sechs
Bänden. Roberts starb im Alter von 68 Jahren am 25. November
1864 in London und wurde auf dem Friedhof von Norwood
beigesetzt. Seine Gemälde wurden nach Hundert Jahre später auf
Postkarten gedruckt.