.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Franz Roubaud, (auf Russisch: Franz Aleksejewitsch Rubo) war
ein russischer Maler, der vor allem durch seine
Schlachtenmalerei und seinen Bildern aus dem Kaukasus bekannt
war.
Er war das dritte von neun Kindern. Sein Vater war der
Kaufmann Alexandre Roubaud und seine Mutter Clermont-Ferrand.
Sie waren aus Marseille nach Russland emigriert. Bereits in
jungen Jahren sollen seine Zeichenkünste deutlich geworden
sein, weshalb er zu Studienaufenthalten in den Kaukasus
geschickt wurde. 1877-78 studierte er bei Carl Theodor von
Piloty, Otto Seitz und Wilhelm von Diez in München,
anschließend auch Joseph von Brandt, der ihn als Soldatenmaler
geprägt haben dürfte. 1889 erhielt er den Adelstitel. Die
Zaren Alexander III. und Nikolaus II. waren von seiner Malerei
angetan und förderten ihn. Nach einem Aufenthalt in Paris
folgte die Professur in Sankt Petersburg, wo er 1903 bis 1912
an der Kunstakademie lehrte. Er starb am
11.3.1928 in München und wurde auf dem Friedhof
Frauenchiemsee beigesetzt.
Als sein bekanntestes Werk gilt das 100 Meter lange
Panoramagemälde "Die Belagerung von Sewastopol (1904)", für
das in Sewastopol ein eigenes Museum eingerichtet wurde.
Weitere Panoramagemälde sind die Schlacht von Borodino (1912;
seit 1962 ausgestellt im Moskauer Panoramamuseum der Schlacht
von Borodino) und die Erstürmung des Auls Achulgo (1891). In
muslimischen Kreisen ist er vor allem bekannt für seine
Gemälde aus dem Kaukasus, mit denen er das Bild des
Islam
unter den damalige Russen prägte. Dazu zählt sein Bild
"Berittener Tscherkesse."