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Rubai ist ein Element der
Persischen Dichtkunst und wird als "Vierzeiler" übersetzt.
Die Charakteristika dieser Gedichte ist, dass jeweils die
erste, zweite und vierte Zeile im selben Reimklang enden,
während die dritte reimlos bleibt. Ein Gedicht kann aus
mehreren Vierzeilern bestehen.
Als Ursprung für diese Gedichtform wird die Sufidichtung
des 11. Jh. n.Chr angegeben. Als berühmtester Vertreter dieser
Gedichtsform gilt
Omar Chayyam, der in seinem "Rubaiyat" (Plural von Rubai)
ein poetisches Meisterwerk verfasst hat. Als erster
Dichter von Rubaiyat im
Persischen gilt
Baba Tahir.
Die Gedichte bestehen aus vier Zeilen, von denen die ersten
beiden sich reimen, die dritte oft ungereimt ist, die vierte
aber wieder den ursprünglichen Reim aufnimmt, gemäß dem
Grundsatz der
Mystiker : "Alles kehrt zu seinen Ursprung zurück."
Die erste Zeile wirft meistens ein Problem auf, welches die
zweite weiter entwickelt oder durch einen Vergleich erhärtet,
während die dritte eine Abschweifung versucht oder eine
unerwartete Wendung bringen will. Die vierte Zeile beugt sie
in den alten Gedankengang zurück.
In Deutschland wurden die Gedichte bekannt durch Friedrich
Rosen.