Saad ibn Ubada
  Saad ibn Ubada

Aussprache: sa-ad ibn ubaada
arabisch:
سعد بن عبادة
persisch:
سعد بن عبادة
englisch: Sa'd bin Ubada

??? - 636 n.Chr.

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Saad ibn Ubada (teilweise Ubaida geschrieben) war ein Gefährte des Propheten Muhammad (s.) und einer der Helfer [ansar] von den Banu Saida.

Ursprünglich war er ein Anführer des im ehemaligen Yathrib (Medina) ansässigen Stammes der Banu Chazradsch, der Sippe der Banu Saida.

Saad ibn Ubada gilt als einer der ersten Bewohner Yathribs, der sich zum Islam bekannt hat und gehörte zu denen, welche die Auswanderung vorbereitet haben. Er war nach Ibn Hischam einer der 12 Vertreter der Medinenser, der beim Treueid von Aqaba einen Vertrag zum Schutze des Propheten geschworen haben. Allerdings wird er bei Auflistungen anderer nicht erwähnt.

Seine Teilnahme an der Schlacht von Badr ist umstritten. Bei der Schlacht von Uhud und bei der Grabenschlacht soll er aber dabei gewesen sein. Diverse angebliche Überlieferungen bei denen Saad gelobt wird, gehen i.d.R. auf seinen Sohn zurück.

Nach dem Ableben des Propheten Muhammad (s.) wurde er von einem Teil der Helfer [ansar] als Kalif vorgeschlagen, da die Helfer [ansar] beim Disput in Saqifa der Meinung waren, dass die Nachfolge ihnen zustände. Wie Saad selbst zu jener Nominierung stand, ist unklar.

Vom Treueid an Abu Bakr blieb Saad ibn Ubada fern und erkannte das Wahlergebnis nicht an, wobei allerdings einiges darauf hindeutet, dass er nicht für sich selbst, sondern für Imam Ali (a.) eintrat. Nach einer Auseinandersetzung mit Umar ibn Chatab während dessen Kalifat verließ er Medina und wanderte nach Hauran in Syrien aus. Er wurde dort 636 n.Chr. hinterrücks ermordet. Er ist in Mleha begraben, wo ihm später ein Schrein errichtet wurde.

Saad ibn Ubada soll eine Schrift verfasst haben, die einiges von der Verfahrensweise [sunna] beinhaltete. Sie wurde noch im frühen 10. Jh. n.Chr. in den Überlieferungen seiner Nachkommen erwähnt. Auch Tirmidhi verweist darauf. Die Schrift wird oft mit dem Autor Saad ibn Ubaidullah erwähnt.

Einer seiner Söhne war Qais ibn Saad.

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