.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Saad ibn Ubada (teilweise Ubaida geschrieben) war ein
Gefährte des
Propheten Muhammad (s.) und einer der
Helfer
[ansar] von den
Banu Saida.
Ursprünglich war er ein Anführer des im ehemaligen
Yathrib (Medina) ansässigen Stammes der
Banu Chazradsch, der Sippe der
Banu Saida.
Saad ibn Ubada gilt als einer der ersten Bewohner
Yathribs, der sich zum
Islam
bekannt hat und gehörte zu denen, welche die
Auswanderung vorbereitet haben. Er war nach
Ibn Hischam einer der 12 Vertreter der Medinenser, der beim
Treueid
von Aqaba einen Vertrag zum Schutze des
Propheten geschworen haben. Allerdings wird er bei
Auflistungen anderer nicht erwähnt.
Seine Teilnahme an der Schlacht von
Badr
ist umstritten. Bei der Schlacht von
Uhud
und bei der
Grabenschlacht soll er aber dabei gewesen sein. Diverse
angebliche
Überlieferungen bei denen Saad gelobt wird, gehen i.d.R.
auf seinen Sohn zurück.
Nach dem
Ableben des
Propheten Muhammad (s.) wurde er von einem Teil der
Helfer
[ansar] als
Kalif
vorgeschlagen, da die
Helfer
[ansar] beim Disput in
Saqifa
der Meinung waren, dass die Nachfolge ihnen zustände. Wie Saad
selbst zu jener Nominierung stand, ist unklar.
Vom
Treueid an
Abu
Bakr blieb Saad ibn Ubada fern und erkannte das
Wahlergebnis nicht an, wobei allerdings einiges darauf
hindeutet, dass er nicht für sich selbst, sondern für
Imam Ali (a.) eintrat. Nach einer Auseinandersetzung mit
Umar ibn Chatab während dessen
Kalifat
verließ er
Medina
und wanderte nach
Hauran in
Syrien
aus. Er wurde dort 636 n.Chr. hinterrücks ermordet. Er ist in
Mleha
begraben, wo ihm später ein Schrein errichtet wurde.
Saad ibn Ubada soll eine Schrift verfasst haben, die
einiges von der
Verfahrensweise [sunna] beinhaltete. Sie wurde noch
im frühen 10. Jh. n.Chr. in den
Überlieferungen seiner Nachkommen erwähnt. Auch
Tirmidhi verweist darauf. Die Schrift wird oft mit dem
Autor
Saad ibn Ubaidullah erwähnt.
Einer seiner Söhne war
Qais ibn Saad.