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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Sadullah Pascha war ein osmanischer Staatsmann und Diplomat,
der auch in Deutschland war.
Sadullah Pascha wurde 1838 n.Chr. in Erzurum als Sohn von
Esad Muhlis Pascha geboren. Nach seiner Volksschulbildung
lernt er bei Privatlehrern die am Hof gesprochenen Sprachen
Arabisch,
Persisch und Französisch. Zusätzlich bekam er Unterricht
über westliche Literatur. 1853 trat er in den Staatsdienst ein
und wurde im Ministerium für Finanzen beschäftigt. Ab 1856
arbeitet er im staatlichen Übersetzungsdienst. 1868 wurde er
stellvertretender Direktor der Bildungsabteilung des
Staatsrates (Şuray-ı Devlet). 1869 wurde er Staatsratsmitglied
und 1870 Generalsekretär des Staatsrates. 1874 wurde er zum
Minister der Defter-i Hakani ernannt. Zwischen dem 4. April
1876 und dem 30. Mai 1876 war er Minister für Handel und
Landwirtschaft. Sadullah Pascha wurde Generalsekretär des
Privatsekretariats von
Murat
V..
Abdülhamid II. schickte Sadullah Pascha nach Filibe, um
der Kommission zur Untersuchung des bulgarischen Aufstands
vorzustehen.
1877 wurde er zum Botschafter in Berlin ernannt. In dieser
Funktion beteiligte er sich an den Gesprächen zum Frieden von
San Stefano sowie dem Berliner Kongress. 1881 wurde er zum
Wesir
ernannt. 1882 wechselte er an die Türkische Botschaft in Wien
und wurde Botschafter. Er blieb bis zu seinem Selbstmord am
14. Januar 1891 Botschafter in Wien. Er starb an eine
Gasvergiftung, da er sich in einen Raum eingeschlossen und den
Gashahn einer Versorgungsflasche aufgedreht hatte. Es gab
Gerückte dass er eine außereheliche Beziehung gehabt habe und
die Frau schwanger geworden sei, was er nicht verkraftet habe.
Sein Leichnam wurde nach
Istanbul überführt. Sein Grab befindet sich im Garten des
Schreins von
Mahmut II.. Die
Sadullah Pascha Villa ist nach ihm benannt.