Safawiden
  Safi I.

Aussprache: safiy
arabisch:
persisch: شاه صفی
englisch: Safi I.

1611 - 12.5.1642 n.Chr.

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Schah Safi I. war der sechsten Herrscher der Safawiden und herrschte von 1629 bis 1642 n.Chr.

Er ist 1611 geboren. Sein eigentlicher Name war Sam Mirza. Sein Vater war Prinz Sultan Mohammad Baqir Mirza, dem ältesten Sohn von Schah Abbas I., und seine Mutter war Dilaram Chanum aus Georgien.

Im Jahre 1615 ließ Abbas durch seine Agenten Mohammad Baqir ermorden, da er einen Umsturz durch diesen fürchtete. Nach und nach ließ er auch seinen anderen Söhne töten oder blenden, so dass nur noch sein Enkel Safi als Thronfolger übrig blieb.

Safi I. wurde im Alter von achtzehn Jahren am 28. Januar 1629 gekrönt. Er kümmerte sich wenig um das Regierungsgeschäft und hatte keine kulturellen oder geistigen Interessen. Ihm wird nachgesagt, dass er seine Zeit lieber mit dem Trinken von Wein oder Rauchen von Opium verbracht habe. Er soll ebenfalls zur Aufrechterhaltung seiner Macht viele politische Gegner ermordet haben. Eine maßgebliche Rolle dabei spielte sein Großwesirs Saru Taqi, der der eigentliche Machthaber im Reich war.

Außenpolitisch gelang ihm 1639 der Vertrag von Qasr-e Schirin mit den Osmanen, nach dem diese vergeblich versucht hatten, die Schwäche des Staates für sich auszunutzen. Im Jahre 1636 n.Chr. empfing er eine Handelsdelegation von Friedrich III, Herzog von Holstein-Gottorp, in der auch Adam Olearius mitgereist war. Adam schrieb ein Buch über diesen Besuch und veröffentlichte es 1647. Das Buch wurde in Europa weit verbreitet. Im Jahre 1639 schickte Safi eine Delegation zum Gegenbesuch nach Holstein-Gottorp und sandte Geschenke an den Herzog.

Safi I. starb am 12. Mai 1642 in Kaschan in Folge eines übermäßigen Alkoholkonsums und wurde in Qum begraben. Sein Nachfolger wurde Abbas II.

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