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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Safiya bint Huyay wurde
Prophet Muhammads (s.) elfte Ehefrau und gehört damit zu
den
Müttern der Gläubigen. Sie heiratete
Prophet Muhammad (s.) nachdem ihr Mann Kinana ibn al-Rabi
in einer Schlacht gegen die
Muslime gefallen war.
Safiya wurde in
Medina
geboren und gehörte zu dem jüdischen Stamm der
Banu Nadhir. Ihr
Vater, Huyay ibn Achtab war der Anführer der
Banu Nadhir und
ihre Mutter, Barra bint Samawal, gehörte zum Stamm der
Banu Quraizha. Als die
Banu Nadhir wegen Feindschaft zum
Islam
Medina verlassen mussten, ließen sich die Familien in
Chaibar nieder. Ihr Vater und Bruder schlossen sich den
Truppen an, die während der
Grabenschlacht
Medina
belagerten. Beide fielen während der Schlacht. Safiya
heiratete daraufhin mit ungefähr 17 Jahren
Kinana ibn Rabi,
den Schatzmeister der
Banu Quraizha.
In der Schlacht von
Chaibar wurde ihr Mann getötet und Safiya wurde Gefangene
der
Muslime. Die überlebenden Frauen wurden der Obhut der
Muslime anvertraut.
Prophet Muhammads (s.) bot Safiya an, den
Islam
anzunehmen und frei gelassen zu werden. Sie aber bevorzugte es
seine Frau zu werden. Das umfangreiche Vermögen ihrer Familie
konnte sie behalten. Trotz ihres Übertritts zum
Islam
hatten einige der anderen Frauen Bedenken gegen sie aufgrund
ihrer Herkunft. Ihr wurde nachgesagt, Rachepläne
auszuarbeiten. Jene Legenden können aber auch spätere
Erfindungen sein, um einige unhaltbare Behauptungen der
Ereignisse nach der
Grabenschlacht zu untermauern. Denn
Prophet Muhammad (s.) hat sie oft verteidigt gegen
Angriffe von
Aischa und
Hafsa. Dies zeigt auch folgende
Überlieferung:
„Als der
Prophet (s.) einst zu ihr hineinging und sie weinen
sah, sagte sie: ‚Ich habe gehört, dass
Aischa und
Hafsa mich
schlecht gemacht haben. Sie hätten gesagt, sie seien besser
als
Safiya’. Da sagte
er (s.): ‚Du solltest ihnen entgegnen:
Weshalb seid ihr besser als ich? Ist doch
Aaron mein Vater,
Moses mein Onkel und
Muhammad mein Ehemann!’“
Nach dem
Ableben des
Propheten Muhammads (s.) wird ihr für die Zeit von
Uthman ibn Affan nachgesagt, dass sie ihn gegen
Aischas verbale Angriffe unterstützt hätte.
Safiya starb 670 oder 672 n.Chr. und hinterließ ein
Vermögen im Gegenwert von 100,000
Dirham
zumeist als Ländereien. Ein Drittel hinterließ sie ihrem
Neffen schwesterlicherseits, der weiterhin dem
Judentum anhing. Ihre Ländereien in
Medina
wurden von
Muawiya ibn Abu Sufyan aufgekauft, der amtierender
Kalif
war. Es wird eine Kaufsumme von 180.000
Dirham
überliefert.