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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Safiyaddin Abdulmumin ibn Yusuf ibn Fachr al-Urmawi
al-Baghdadi war ein bekannter
muslimischer Musiker und Musikwissenschafter im 13.
Jh.n.Chr..
Er stammt aus
Urmia
und wuchs in
Bagdad
auf, woher auch seine
Beinamen herrühren. Er erhielt eine für seine Zeit sehr
intensive Ausbildung sowohl in Sprachen, als auch in Literatur
und Kunst. So war er als Künstler für
Kalligraphie bekannt und arbeitete unter anderem am Hof
des
Musta'sim. Seine Fähigkeit zur Musik wurden reichlich
belohnt, so dass er sehr luxuriös leben konnte.
Beim Fall Bagdads im Mongolensturm beeindruckte er auch den
Eroberer Hülegü, der ihn in seine Dienste nahm. Nach dessen
Ableben hatte al-Urmawi keinen Schutzherrn mehr und verstarb
am 28.1.1294 n.Chr. in Haft wegen
Schulden.
Er hinterließ unter anderem das Werk "Kitab-ul-Anwar", das
als systematisches Kompendium der Musiklehre seiner Zeit gilt.
So wird er auch als Begründer der "systematischen Schule" der
mathematisch-physikalischen Ausrichtung genannt, die bis 1500
bestand. In dem Buch "Kitab-ul-Anwar" wird erstmalig die
Teilung der Oktave in 17 Stufen als voll ausgebildetes System
vorgestellt. Das Werk wurde mehrfach ins
Persische und ins Türkische übersetzt und galt mehrere
Jahrhunderte als Standardwerk der Musikwissenschaft.
Ihm ist eine Tafel im
Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik
im Islam gewidmet.
Ein weiteres Buch al-Urmawis hat den Titel: "ar-Risala
asch-Scharafiyya".