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Die Safranbolu Häuser sind gut erhaltene architektonische
Besonderheiten aus dem 18 Jh. n.Chr. in Safranbolu, erbaut
unter den
Osmanen.
Safranbolu ("Stadt des Safran"), das frühere
auch Dadibra und Zalifra hieß, ist eine türkische Kleinstadt
und ein Landkreis in der Provinz Karabük, 10 km nordöstlich
von der Stadt Karabük. In der Gegend wird
Safran angebaut.
Als sehenswerte Bauwerke gelten die Villen (Konak)
Kaymakamlar, Aygiroglu, Asmazlar, Mektepciler, Arasna
(Pension), Guburlar und Pascha; ferner "Cinci Han", eine
Karawanserei mit Türkischem Bad, die Arasta Arkasi-Gasse sowie
die Moscheen Köprülü Mehmet Pascha (17. Jh,), Izzet Mehmet
Pascha mit einer Bibliothek (18. Jahrhundert), Dagdelen (18.
Jahrhundert) und die auf einem Bogen über dem Safranbolu-Fluss
stehende Kalpak- oder Lütfiye-Moschee aus dem 19. Jahrhundert.
Als Grund für den besonders guten Erhaltungszustand der
alten Gebäude gilt eine bereits in früher Zeit eingeführte
erdbebensichere Bauweise. Dies wurde u.a. dadurch erreicht,
dass die Gebäude "freilagernd" auf dem Boden ohne feste
Verankerung gebaut wurden. Zudem wurde der verwendete Lehm
nicht nur mit Wasser angemischt, sondern mit dem Eiweiß aus
Eiern, was zu einer besonderen Elastizität der Mauern geführt
haben soll. Die Häuser sind zudem so zueinander versetzt, dass
sie den jeweiligen Blick des anderen nicht versperren,
hinreichen Zwischenräume existieren und dadurch auch Schäden
des einen Gebäudes nicht auf das andere übertragen werden.
Safranbolu ist aufgrund seiner besonderen Bauwerke am
17.12.1998 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO
aufgenommen.
Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell einer Straße mit
Safranbolu Häusern ist in
Miniatürk ausgestellt (s.u.).
