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Safwan
ibn al-Muattal al-Sulami al Dhakwani war ein
Gefährte des
Propheten Muhammad (s.), der oft als Nachhut der
Karawane fungiert. In dieser Funktion kam er einst in eine
prekäre Situation im Zusammenhang mit
Aischa bint Abu Bakr.
Jedes Mal, wenn
Prophet Muhammad (s.)
Medina
verließ, begleitete ihn im Wechsel eine seiner Frauen. Auch
auf Feldzügen waren immer Frauen dabei, die die Verwundeten
behandelten und pflegten. Auf einer solchen Reise, als
Aischa an der Reihe war, saß sie in einer mit einem
Vorhang bedeckten Kamelsänfte. Bei der Rast wurde die Sänfte
abgesetzt und später wieder aufgesetzt.
Eines Morgens nach der Rast, als die Kamele schon beladen
wurden, stellte
Aischa fest, dass sie beim Waschen ihre Halskette verloren
hatte, und ging, um sie zu suchen. In einer anderen Version
verließt
Aischa die Säfte für ihre Notdurft.
Niemand hatte bemerkt, dass sie weggegangen bzw. noch nicht
zurück gekommen war. Alle glaubten,
Aischa sei schon in ihre Kamelsänfte gestiegen, und als
sie mit dem Beladen fertig waren, brachen sie auf.
Als
Aischa bemerkte, dass die
Karawane aufgebrochen ist, war es zu spät und sie blieb an
Ort und Stelle in der Hoffnung, dass ihr Fehlen bemerkt wird.
Es war Safwan
ibn Muattal, der als Nachhut sie fand. Er erkannte
Aischa, ließ sie auf sein Kamel steigen und ging selbst zu
Fuß, bis sie am frühen Nachmittag in Medina ankamen, wo die
anderen schon eingetroffen waren. Einige verbreiteten
Gerüchte. Allerdings erhielt dann
Prophet Muhammad (s.) eine
Offenbarung [wahy] (Ayat
24:11 ff.), die
Aischa entlastete. Es gibt unterschiedliche Ansichten
darüber, wann jene
Offenbarung [wahy] eintrat, nach manchen bis zu einigen
Monaten nach dem Ereignis.
Safwan ist auch einer der
Überlieferer [rawi] über die Herkunft der
Audienz zu Aschura [ziyaratu aschura].
De Bevölkerung von Adiyaman (in der
Türkei) glaubt, dass Safwan
ibn al-Muattal in ihrer Stadt begraben liegt und haben ihn
einen Schrein erbaut.