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Mirza Muhammad Ali Saib, bekannt als Saib von
Täbriz, zuweilen auch Saib von
Isfahan genannt war ein persischsprachiger Dichter und
gilt als Meister der klassischen
arabischen und
persischen Dichtkunst des
Ghasel.
Er wurde wahrscheinlich in
Täbriz geboren und ist in
Isfahan groß geworden. Um 1626/27 n.Chr. reiste er nach
Indien,
wo er in den Hof von
Schah Dschahan aufgenommen wurde. Er blieb eine Zeitlang
in
Kabul und in
Kaschmir und kehrte nach mehreren Jahren im Ausland nach
Hause zurück. Nach seiner Rückkehr verlieh ihm
Abbas II. den Titel "König der Dichter". Neben
Arabisch und
Persisch hat er auch Azeri gedichtet.
Saibs Ruhm gründet auf ca. 300.000 Zweierreimen
einschließlich seiner epischen Dichtung "Qandahar-nama" in dem
der Feldzug gegen Kandahar behandelt wird. Die Stadt Qandahar war damals ein langjähriger Streitpunkt
zwischen den Mogul-Herrschern und den
Safawiden.
Seinen Reimen und seinem Dichtstil wird ein "indischer"
Einfluss zugesprochen. Er schrieb unter den
persischen Herrschern Safi I. (1629–1642)
Abbas II. und Safi II. (Sulaiman I.) (1666–1694).
Er ist
1677 n.Chr. gestorben. Einige seiner Gedichte
wurden auch ins Deutsche übertragen.