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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Said ibn Abdullah al-Hanafi
(oder Hanifi) und
Zuhair ibn Qain waren zwei
Gefährten von
Imam Husain (a.) in
Kerbela am Tage
Aschura.
Als die Zeit des
Mittagsgebet [salat-uz-zuhr]
heranrückte, waren bereits die meisten
Gefährte
Imam Husains (a.)
Märtyrer geworden. Zu der Zeit waren nur noch
ungefähr fünfzehn
Gefährten außer den etwa achtzehn
Familienangehörigen des Imam übrig. Diese 33 standen auf, um
das
Mittagsgebet [salat-uz-zuhr] zu verrichten und
Imam Husain (a.) stand vor ihnen um
das
Gemeinschaftsritualgebet [salat-ul-dschami] zu leiten.
In diesem Augenblick fing der Feind an, Pfeile auf sie
abzuschießen. Zwei Gefährten traten vor und flehten
Imam Husain (a.) an, sich als Schutzschild vor ihn stellen zu dürfen.
Sie bestanden darauf und letztendlich erteilte
Imam Husain (a.) die Erlaubnis dazu.
Diese beiden mutigen Männer waren Said ibn Abdullah und
Zuhair ibn Qain. Sie verrichteten ihr
Ritualgebet zuerst und als
Imam Husain (a.) das
Gemeinschaftsritualgebet begann, stellten sie sich vor
ihn. Jedes Mal als ein Pfeil auf den Imam abgeschossen wurde,
warfen sie ihren Körper nach vorn um den Pfeil so abzufangen
und
Imam Husain (a.) davor zu bewahren.
Als das Gebet fertig war, hatten nach verschiedenen
Überlieferungen achtunddreißig Pfeile
Zuhair ibn Qain und zweiundfünfzig Said ibn Abdullah getroffen;
andere Zahlen sind geringer. Es
war der bloße Wille dem
Imam
(a.) und dem
Islam zu dienen, der sie
am
Leben erhielt. Als
Imam Husain (a.) den
Abschlussgruß [salam] rezitierte, fielen diese
beiden großen Helden
Kerbelas.
Als
Imam Husain (a.) zu ihnen ging, sprach er: “Meine Freunde,
ihr habt euer Leben für etwas gelassen, was Allah am Liebsten
ist, dem
Ritualgebet."

Bild: Zeichnung von Hadsch Hassan Esmailzadeh
(20 Jh.) aus der Sammlung "Sajadeh-e-Noor", Iran