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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Samaria ist eine antike Ruinenstadt und war die Hauptstadt
des Königreiches der
Israeliten ab ca. 876 v.Chr. Die Stadt liegt im zentralen
Palästina unweit von Nablus, auf einem ca. 90 m hohen Hügel.
Die Stadt ist auch bekannt unter Sebaste, Sebastia, Sebastiya,
Sebastiyeh, Sebastos, Sebustiyeh, Shamir, Shomeron oder
Shomron.
Der israelitische König Omri gründete um 876 v. Chr. die neue Hauptstadt Samaria auf einem davor unbesiedelten Berg
und ersetzte die weniger gut gelegene frühere Hauptstadt Tirza. Omris Nachfolger
hatten gemäß
Taurat bis zur Zerstörung durch die Assyrer im Jahre
722/21 v.Chr. ihren Sitz in Samaria, danach wurde die Festung Zentrum der
assyrischen, dann babylonischen und seit 539 v. Chr.
persischen Provinz Samerina. Die Stadt wurde 107 v. Chr. von
den Hasmonäern zerstört und später von Herodes dem Großen als
Sebaste wiederaufgebaut. Mit der Gründung von Flavia Neapolis
durch Kaiser Vespasian 72 n. Chr. verlor die Stadt zunehmend
an Bedeutung. In der Zeit von
Byzanz
wurde sie endgültig verlassen. Es existieren einige Ruinen aus
der damaligen Zeit, z.B. Reste von einer
Kasemattenmauer, die von Omris Sohn Ahab gebaut wurde, sowie
ein 24 x 27 m großes Palastgebäude und einige Magazine. Die
wichtigsten Funde sind heute im
Rockefeller Museum in
Jerusalem. Besonders beeindruckend sind
die Ruinen einiger römischer Bauten, unter anderem einer Basilika und
eines Theaters.
Heute bezeichnen die
Israeliten auch den nördlichen Teils des Westjordanlandes
als Samaria.

1955

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