Masuma Sayhun
Masuma Sayhun

Aussprache: masuuma sayhuun
arabisch:
معصومه سیحون
persisch:
معصومه سیحون
englisch:
Masoumeh Seyhoun

1934 - 21.5.2010 n.Chr.

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Masoumeh Seyhoun war eine bedeutende iranische Malerin, Kuratorin und Galeristin. Sie gründete 1966 die Seyhoun Gallery in Teheran.

Sie ist 1934 in Rascht als Munir Nuschin geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Rascht und Schah (heutiges Qaemshahr). Ihr Vater war Eisenbahnangestellter, weshalb die Familie nach Ahwaz zog. Dort zeigte Masuma bereits in der Grundschule ihr Interesse an der Malerei. Nach zehn Jahren in Ahwaz zog die Familie nach Teheran, wo sie ihre Schulbildung abschloss.

Obwohl ihre Familie wünschte, dass sie Medizin studierte, wurde Masuma im Jahr 1956 n.Chr. an der Fakultät der Schönen Künste der Universität Teheran für das Fach Malerei zugelassen.

Während ihres Studiums lernte sie Huschang Sayhun kennen, den damaligen Dekan der Fakultät und einen renommierten Künstler und Architekten. Die beiden heirateten, und sie änderte ihren Namen in Masuma Sayhun. Gemeinsam hatten sie zwei Kinder.

1966 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann die Sayhun Gallery, eine der ersten Kunstgalerien Irans und in 2024 n.Chr. die älteste noch aktive Galerie des Landes. Die Galerie spielte eine bedeutende Rolle bei der Förderung und Unterstützung zeitgenössischer iranischer Künstler. Werke von Künstlern wie Sohrab Sepehri, Massoud Arabshahi, Hossein Zenderoudi und Reza Mafi wurden dort ausgestellt. In den 1990er Jahren, als ihre Gesundheit nachließ, übergab sie die Leitung der Galerie an ihren Sohn Nader. Ihre Tochter Maryam eröffnete später eine Zweigstelle der Galerie in Los Angeles, um iranischen Künstlern auch international eine Bühne zu bieten.

In Anerkennung ihrer Verdienste erhielt Masuma Sayhun 2004 und 2009 Auszeichnungen vom Kultur- und Erbeamt Irans sowie von der Vereinigung iranischer Maler.

Masoumeh Seyhoun verstarb am 21. Mai 2010 in Teheran und wurde auf dem Behescht-e-Sakina-Friedhof beigesetzt.

Einige Arbeiten gehören zum Bestand des Mischkin-Fam Museums, wo auch sein Foto ausgestellt ist.

Foto Y.Özoguz (2024 n.Chr.)

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