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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Muzaffar ad-Din lebte 1853 - 1907 n.Chr. im
Iran
und gehröte zur Kadscharen-Dynastie. Er regierte als
Schah
von 1896 bis zu seinem Lebensende.
Er bestieg den persischen
Thron, nachdem sein Vater Naser ad-Din erschossen wurde. Auch
auf Muzaffar wurde 1900 ein Attentat verübt, das er jedoch
unverletzt überstand. Muzaffar ad-Din Schah war bereit, die
Interessen seines Volkes und Landes für die eigene
Machtsicherung zu verkaufen. Insbesondere Großbritannien und
Russland sicherten sich Anteile am lukrativen Handel und
bewegten den Schah dazu, ihnen Rechte an der Ausbeutung
persischen Öls zu verleihen.
Eine Kernforderung der damaligen Gegner des Schah war die
Einführung einer Verfassung. 1906, bereits im Sterben liegend,
willigte Muzaffar ad-Din Schah ein, den Staat in eine
konstitutionelle Monarchie umzuwandeln.
Die bewilligte Verfassung folgte dem belgischen Vorbild,
wodurch der
Iran
erstmals auch ein Parlament bekam; das konnte aber nicht
verhindern, dass das Herrscherhaus wegen der Finanzierung der
teuren Auslandsreisen des Schahs und des luxuriösen Gebarens
seiner Höflinge in noch tiefere Abhängigkeit gegenüber der
Westlichen Welt geriet und damit die Plünderung der
Bodenschätze erleichtert wurde.