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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Anas Dschamal Mahmud al-Scharif war ein palästinensischer
Journalist und Kameramann, der bei einem gezielten
israelischen Luftangriff auf ein Pressezelt nahe dem
Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt getötet wurde.
Bei dem Angriff am 10. August 2025 kamen insgesamt sechs
Journalisten ums Leben. Anas al-Scharif arbeitete für den
arabischen Nachrichtensender Al Jazeera.
Er ist am 3. Dezember 1996 in Dschabaliya im
Gaza-Streifen geboren. Er arbeitet als Journalist und
Kameramann für Al Jazeera Arabic und war bekannt für sein
Frontberichterstattung aus dem Norden des Gazastreifens
während des Gaza-Krieges. Als Teil des Reuters-Teams, das 2024
den Pulitzer-Preis für Breaking News Photography erhielt,
wurde auch er ausgezeichnet.
Am 10. August 2025 wurde Al-Sharif zusammen mit fünf
weiteren Journalisten bei einem gezielten israelischen
Luftangriff getötet. Das Ziel war ein Pressezelt nahe dem
Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Die israelischen
Streitkräfte (IDF) behaupteten, Al-Scharif sei ein
Hamas-Mitglied gewesen, was von Al Jazeera und internationalen
Journalistenorganisationen zurückgewiesen wurde. Diese
Organisationen bezeichneten den Angriff als gezielte Tötung
von Journalisten.
Kurz vor seinem Tod veröffentlichte Al-Scharif eine
Nachricht, in der er den internationalen Druck auf die
Weltgemeinschaft verstärkte, nicht wegzusehen und die Realität
in Gaza zu dokumentieren. Er appellierte an die internationale
Gemeinschaft, nicht wegzusehen und weiterhin die Geschichten
aus Gaza zu erzählen, bis Palästina frei ist.
Al-Scharif wurde als "die Stimme von Gaza" bezeichnet.
Seine Berichterstattung aus dem Gazastreifen, oft unter
extremen Bedingungen, machte ihn zu einer wichtigen Quelle für
Informationen über die Situation vor Ort. Sein Tod ist ein
tragischer Verlust für den Journalismus und ein weiteres
Beispiel für die Gefahren, denen Journalisten in
Konfliktgebieten ausgesetzt sind.