.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Wilhelm Schickard war ein deutscher Astronom, Geograf, Arabist
und Mathematiker.
Wilhelm Schickard wurde am 22. April 1592 in Herrenberg als
Sohn des Schreiners Lucas Schickard und der Pfarrerstochter
Margarete Gmelin geboren. Als Kind besuchte er die
Klosterschule in Bebenhausen und wurde 1610 in das Tübinger
Stift aufgenommen. An der Universität Tübingen studierte er
Theologie und wurde ab 1613 Vikar an mehreren Orten in
Württemberg. 1614 wurde er zum Diakon nach Nürtingen berufen
und lernte 1617 Johannes Kepler kennen, der nach Tübingen
gekommen war, um seine Mutter in einem Hexenprozess zu
verteidigen. Für Keplers Werk Harmonice mundi erstellte er
einige Kupferstiche und Holzschnitte.
Im Jahr 1619 wurde er als Professor für Hebräisch an die
Universität Tübingen berufen besaß aber auch Fähigkeiten im
Arabischen. Er hat sich unter anderem bemüht, die
mangelhaften Weltkarten seiner Zeit auf Grund ihm bekannter
arabischer Geographiewerke, insbesondere die vergleichenden
Ortstabellen
Abulfidas, durch eine neue Weltkarte zu ersetzen. Durch
sein frühes Ableben ist sein Werk unvollständig geblieben. Das
Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik
im Islam hat ihm eine Gedenktafel gewidmet. Nach ihm ist ein Mondkrater benannt.
