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Die Siebenköpfe Festung (Yedikule Hisarı), bzw. kurz
Yedikule, ist eine Festungsanlage
auf der europäischen Seite von
Istanbul, die von den Kaiser Theodosios II. (408-450
n.Chr.) als Eingang durch die Stadtmauer gebaut wurde.
Die
Anlage, die direkt an der
Theodosianische Landmauer liegt, gilt als eines der
wichtigsten architektonischen Werke in
Istanbul und befindet sich südlich der Stadtmauer in einem
nach ihr benannten Stadtteil.
Vier Jahre nach der Eroberung
Istanbuls hat
Fatih Sultan Mehmed im Jahre 1457-1458 mit einem Anbau
dieses Monument als Burg errichten lassen. Somit wurden
Bauelemente aus der Zeit der
Osmanen und der byzantinischen Zeit zusammengesetzt.
Die Festungsmauern haben einen Grundriss sind in der Form
eines fünfeckigen Sternes. Ihre Türme sind untereinander durch
dicke Mauern verbunden. Auf der Stadtseite befindet sich ein
einziges Tor. In der Festungsgarnison waren ein
Schlosswächter, ein Helfer des Schlosswächters, 6 Offiziere
und 50 Soldaten untergebracht. In der Burg befand sich eine
Wohnung für den Schlosswächter und 12 Soldatenunterkünfte. Die
Unterkünfte und Lager sind nicht mehr vorhanden. Die
Osmanen nutzen den Bau unter anderem als Kerker,
Schatzkammer und Hinrichtungsstätte. Der bekannteste
Hingerichtete in Yedikule ist der achtzehnjährige Sultan
Osman
II., der am 20. Mai 1622 in einem der Türme erdrosselt
wurde.
Nur Reste des
Minaretts einer kleinen Moschee, das sich bis 1905 n.Chr.
in der Mitte des Hofes befand, und ein Brunnen sind noch zu
besichtigen. Wann die Besiedlung um die kleine Moschee,
ersichtlich aus Bildern aus dem 17. Jh. n.Chr. aufgelöst
wurde, ist nicht bekannt.
Im Garten von Yedikule werden insgesamt 17 Exponate unter
freiem Himmel ausgestellt wie steinerne Kanonenkugeln,
Marmorkapitell, Säulenteile und große bauchige Tongefäße.
Ein maßstabgetreues Modell des Gebäudes ist in
Miniatürk ausgestellt (siehe unten).
