.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Albert Socin war ein deutschsprachiger Orientalist aus der
Schweiz.
Er ist am 13. Oktober 1844 in Basel geboren und
studierte ab 1862 in Basel, Genf, Göttingen und Leipzig
orientalische Sprachen. Nach seiner Promotion in Halle 1867
verblieb ein Jahr an der Berliner Universität. Ab 1868 lebte
Socin zwei Jahre lang im Orient, wo er teilweise gemeinsam mit
Eugen Prym (1843-1913) Forschungen zu Dialekten im
Arabischen durchführte. Er beschäftigte sich auch mit der
modernen syrischen sowie kurdischen Sprache.
1871 wurde Socin in Basel habilitiert und 1873 dort zum
außerordentlichen Professor ernannt. Im selben Jahr führte er
seine zweite wissenschaftliche Reise nach
Palästina durch und besuchte auch
Syrien
. 1876 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor an die
Universität Tübingen und 1890 an die Universität Leipzig,
denen er jeweils folgte.
Socin ist einer der Gründer des Deutschen Palästinavereins,
einem Verein zur Förderung der Bibelkunde und
wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte und Kultur
Palästinas. In der Zeitschrift des Vereins veröffentlichte
er zwischen 1878 und 1885 Beiträge und erstellte die
Wissenschaftlichen Jahresberichte.
Als sein bekanntestes Werk gilt das 1885 erschiene Buch
"Arabische Grammatik. Paradigmen, Literatur, Chrestomathie.
Porta Linguarum Orientalium." Das Buch wurde in mehreren
Auflagen auch nach seine Tod gedruckt. Albert Socin starb am
24. Juni 1899 in Leipzig.
Als weiteres bedeutsames Werk hatte er 1867 "Die Gedichte
des Alkama" verfasst bzw. übersetzt. Alkama ibn Abada war ein
vorislamischer arabischer Dichter des 6. Jh. n.Chr.. 1876
verfasste er einen Aufsatz mit dem Titel "Kerbela und Hille".
