.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der alte Stadtfriedhof in Göttingen ist ein historischer
Friedhof mit Gräbern bedeutender Gelehrter, darunter
zahlreiche Nobelpreisträger. Auch einige
Muslime liegen auf dem
Stadtfriedhof.
Der Stadtfriedhof liegt an der Kasseler Landstraße 1 (37081
Göttingen) am Rand der Göttinger Weststadt. Das Areal hat eine
Fläche von etwa 36 Hektar und wurde 1881 n.Chr. eingeweiht. Ab
1975 wurden keine Bestattungen mehr zugelassen und seit 2005
nur noch Urnenbestattungen. Das Gelände wird nach und nach in
einen Park umgewandelt, in dem sich zahlreiche Gräber großer
Persönlichkeiten befinden.
Im "Nobelrondell" gibt es ein gemeinsame Gedenkstätte für
die an verschiedenen Stellen auf dem Göttinger Stadtfriedhof
bestatteten Nobelpreisträger Auf dem Göttinger Stadtfriedhof
sind neun Nobelpreisträger beigesetzt, darunter Otto Hahn
(Chemie 1944) und Max Planck (Physik 1918).
Im Zentrum des Friedhofs befinden sich etwa 1.000 Gedenkgräber
für Kriegsopfer, darunter 655 Russen, die in Gefangenschaft
verstorben sind. Es ist davon auszugehen, dass sich darunter
auch
Muslime
befanden. Auf einen verwaisten benachbarten Feld gibt es zwei
einzelne Grabsteine, wie sie von
Britischen
Soldatenfriedhöfen bekannt sind. Der eine Grabstein ist
einem hinduistischen
Sepoy gewidmet
und der andere einem
Sepoy namens
Sher
Dil Khan, welcher dem Namen nach ein
Muslim war. Er ist am 5. August 1918 verstorben. In der
Nähe liegt auch ein Fähnrich der
Ulanen namens Udo Kipping.
Auf der Nordwestseite des Friedhofs befindet sich auch ein
alter und kleiner jüdischer Friedhof aus dem Jahr 1843 n.Chr..