Wilayat-ul-Faqih
Statthalterschaft des Rechtsgelehrten [wilayat-ul-faqih]

Aussprache: wilaayat-ul faqih
arabisch:
ولاية الفقيه
persisch:
ولايت فقيه
englisch: Guardianship of the Islamic Jurist

Bild: Ort auf dem Heldenfriedhof Behescht-e Zahra bei Teheran wo Imam Chomeini seine erste Rede im Iran 1979 nach seiner Rückkehr aus dem Exil hielt.

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Statthalterschaft des Rechtsgelehrten [wilayat-ul-faqih] ist ein islamisches Konzept bzw. eine Theorie, die von den Rechtsgelehrten [mudschtahid] der Schia vertreten wird. Vereinfacht besagt sie, dass in der Verborgenheit des Imam Mahdi (a.) ein geeigneter Gelehrter [faqih] ihn bestmöglich vertreten muss, damit er bald erscheint.

Das in der Praxis seit der Verborgenheit des Imam Mahdi (a.) realisierte Konzept wurde allerdings erst von Imam Chomeini in seinem 1963 verfassten gleichnamigen Buch detailliert ausformuliert, was als geistige Grundlage zur Gründung der Islamischen Republik Iran gilt. Die Aufgabe des geeigneten Gelehrten [faqih] übernimmt in der Islamischen Republik Iran gemäß der Verfassung das religiöse Oberhaupt. Das Konzept setzt die Bereitschaft der Bevölkerung voraus, es mitzutragen.

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