Sulaiman Schah I.
Sulaiman ibn Qutalmisch

Aussprache:
arabisch:
سُلَیمان بن قُتَلمِش
persisch:
englisch:

??? - ??? n.d.H.
??? - ??? n.Chr.

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Sulaiman ibn Qutalmisch (Kutalmiş) war der Gründer des Sultanats von Rum und herrschte von 1077 bis 1086 n.Chr.

Er ist auch bekannt unter den Namen Kutalmischoglu Sülejman Schah, Kutalmisch Sülejman Schah. Sein Vater Qutalmisch war ein Cousin und Rivale von Alp Arslan.

Als Heerführer unter dem Großseldschuken-Sultan Malik Schah I. eroberte Sulaiman 1074 n.Chr. Antiochia (heute Antakya) von Byzanz und wurde Gouverneur der nordwestlichen Provinzen im Reich der Seldschuken. Er eroberte 1075 n.Chr. die byzantinischen Städte Nicäa (heute Iznik) und Nikomedia (heute Izmit). Seine Erfolge führten dazu, dass er gegen Malik Schah revoltierte. Fortan ließ er sich „Sultan von Rum“ nennen und erweiterte sein Gebiet auf Kosten der Seldschuken. Nicäa (heute Iznik) wurde seine Hauptstadt. Seine Macht war aber nicht gefestigt, so dass er gewonnene Ländereien an Byzanz zurück verlor.

Als Suleiman 1086 mit seinem Heer gegen Aleppo zog, riefen die dortigen Herrscher den Statthalter der Seldschuken in Schaam, Tutusch I., zu Hilfe. In der Nähe von Antiochia (heute Antakya) unterlag Sulaiman ihm und wurde getötet.

Sulaimans ältester Sohn Kilitsch Arslan wurde gefangen genommen und zu Malik Schah nach Isfahan gebracht. Der später Statthalter von Malik Schah werden sollte. Als Malik Schah starb, stellte Kilitsch Arslan I. das unabhängige Sultanat von Rum wieder her und ernannte sich zum Sultan.

In Tarsus ist ihm das Kutalmischoghlu Süleyman Schah Denkmal gewidmet.

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