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Sulayman al-Arabi
(auch Sulaiman geschrieben), auch bekannt als Sulaiman ibn
al-Arabi, war Wali (Gouverneur) von Barcelona und
Girona im Jahr 777 n.Chr.
Nach
Ibn
al-Athir fiel Sulayman al-Arabi beim Emir von
Cordoba Abd ar-Rahman I. in Ungnade und wurde vertrieben. Er wurde
wahrscheinlich 777 n.Chr.
in Paderborn von Karl dem Großen empfangen. Jene Begegnung
gilt weitläufig als eine der ersten dokumentierte Begegnung der
Deutschen mit einem Abgesandten aus der Welt des
Islam
auf eigenem Boden.
Karl der Große schließt mit Sulayman al-Arabi einen
Beistandspakt. Suleyman schließt jenen Pakt nicht nur im
eigenen Namen, sondern auch im Namen von Husayn von Zaragossa.
In der Folge marschiert Karl der Große 778 n.Chr. über die
Pyrenäen in Richtung Zaragoza. Husayn von Zaragossa weigert
sich allerdings die Stadt kampflos aufzugeben und widerspricht
der Behauptung, er hätte Sulayman beauftragt auch in seinem
Namen einen Beistandspakt zu schließen. Nach anderen Quellen
wechselte er seine Meinung aufgrund der Berichte des brutalen
Vorgehens von Karls Truppen gegen Zivilisten. Nach einem Monat
erfolgloser Belagerung kehrt Karl der Große zurück nach
Deutschland und nimmt einige
Muslime als Gefangen mit, darunter auch Sulayman al-Arabi.
Auf der Rückkehr muss Karl der Große sich einiger Angriffe
von Basken erwehren. Bei Roncesvalles gerät er 15. August 778
n.Chr. in einen Hinterhalt durch die Kinder von Sulayman
al-Arabi namens Aysun al-Arabi und Matruh al-Arabi, die
zusammen mit den Truppen der Basken ihren
Vater befreien. Die
Truppen Karls werden nahezu vollständig zerstört. In diesem
Rahmen wird die Legende von
Roland
verbreitet.
Sulayman kehrt zurück nach Zaragoza, wo ihn 780 n.Chr. sein
ehemaliger Freund und Verbündeter Husayn von Zaragoza töten
lässt.