.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Eine Tochter ist der direkte weibliche Nachkomme eines
Vaters
[abu] und einer
Mutter.
Im
Islam
ist eine Tochter
ein leibliches weibliches Kind seiner Eltern.
Im
Islam
wird großer Wert auf die
Familie und familiäre Beziehungen gelegt. Ein Nachkomme
gilt als wichtiger Teil der familiären Struktur. Im
Islam
gilt es als
religiöse Verpflichtung [wadschib], den Nachkommen eine
angemessene Erziehung und religiöse Unterweisung zu geben.
Dies schließt die Vermittlung von Werten wie Respekt,
Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein, die zu den Lehren des
Islam
gehören, ein.
Prophet Muhammad (s.) legte großen Wert auf Töchter und
sein einziger eigener Nachkomme ist gleichzeitig die beste
aller Frauen
Fatima (a.). Sehr bekannt ist eine
Überlieferung des
Propheten Muhammad (s.), in der er demjenigen, der drei
Töchter auf dem Weg der
Wahrheit erzieht, das
Paradies [dschanna] prophezeit hat. Dies stand im krassen
Gegensatz zu der Sitte vieler
Quraisch, ihre neu geborenen Töchter in der
Zeit der Unwissenheit bei lebendigem Leib zu begraben.
Die vorbildhafte
Verfahrensweise [sunna] des
Propheten Muhammad (s.) gegenüber seiner eigenen Tochter
gilt als Vorbild für alle
Muslime. Das drückt sich auch in den
Überlieferungen aus.
So sagte
Propheten Muhammad (s.):
"Die besten Männer von Euch
sind jene, die sich ihren Frauen und Töchtern gegenüber am
besten verhalten."
Und
Imam Sadiq (a.) sagt:
"Eine Tochter ist
eine Wohltat, ein Sohn ist eine Gnade!
Eine Wohltat findet Belohnung,
eine Gnade ist rechenschaftspflichtig!"
Im
Islam
erhält eine Tochter einen geringeren Teil des
Erbes
im Vergleich zu seinem Bruder. Das hängt damit zusammen, dass
die Tochter ihr gesamtes
Erbe
für sich behalten darf, während ihr Bruder auch andere, z.B.
die altersschwachen
Eltern, damit
versorgen muss.
Der Begriff ist ein
Persisches Lehnwort im Deutschen und entstammt der persischen Dochtar [دختر].