Tojgun P. Moschee
  Tojgun Pascha Moschee

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Die Tojgun Pascha Moschee war eine Moschee im heutigen Budapest, von der allerdings kaum noch etwas übrig geblieben ist.

Die Überreste dieser Moschee sind als einzige Andenken an die Budaer Moscheen in der früheren Kapuzinerkirche in der Wasserstadt, im heutigen 1. Bezirk, Fö utca 32 bekannt.

Tojgun Pascha von Buda ließ diese Moschee 1553-1556 n.Chr. erbauen. Den Namen und eine Beschreibung verdankt man nicht allein Evliya Tschelebi (Çelebi), sondern auch westlichen Quellen. Nach der Zurückeroberung von Buda 1686 stand die Moschee noch heil und ging 1687 in den Besitz der Kapuziner über, die sie in eine katholische Kirche umwandelten. 1770 bauten sie eine neue Kirche, zu der sie die Überreste der abgerissenen Moschee mit verwendeten.

Authentische Fragmente des ursprünglichen Baus sind am besten in der südöstlichen Wand erhalten geblieben und konnten bei den neusten Restaurierungsarbeiten freigelegt werden. Tojgun Paschas Moschee war ein quadratisches Gebäude mit einer Kuppel, die auf einer außen achteckigen, innen kreisförmigen Trommel ruhte und einem Minarett an der rechten Ecke des Gebäudes. Überreste der in drei Geschossen angeordneten Fenster kamen an der aus Steinquadern erbauten Südfassade zum Vorschein. Im Erdgeschoss ist das Fenster steinumrahmt und hat eine in Eselsrückenbogen gefasste Lünette. Die Fensteröffnung des zweiten Geschosses ist nur fragmentarisch erhalten geblieben. Das kleine stumpfe Spitzbogenfenster des dritten Geschosses blieb dagegen fast unversehrt.

Im Inneren der Kirche gelang es, die Überreste der im 18. Jh. n.Chr. vermauerten Gebetsnische [mihrab] mit 7/12-Abschluss aufzufinden, seine Umrahmung ist teils abgebrochen worden. Ein reiches Stalaktitgewölbe aus Stein bildet den oberen Abschluss.

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